Kreiswasserwerk Neuwied sorgt für stabile Wasserversorgung
„Wenn wir heute auf einen heißen und sehr trockenen Sommer zurückblicken, so dürfen wir uns glücklich schätzen, über eine solche stabile Wasserversorgung aus dem Engerser Feld zu verfügen. Auch im Verlauf dieser außergewöhnlichen Wetterperiode haben sich weder von der Wassermenge noch von der Wasserqualität irgendwelche Probleme eingestellt“, stellte Landrat Achim Hallerbach anlässlich der jüngsten Sitzung des Werksausschusses des Kreiswasserwerks fest.
Kreis Neuwied. Die Tagesordnung war klein aber durchaus von großem Gewicht. Als Sitzungsort hatte man dieses Mal das Pumpwerk Block – seit Gründung das Hauptpumpwerk des Kreiswasserwerks – gewählt. Es brauchte keine Tische, keine Bestuhlung, die Sitzung wurde kurzerhand im Stehen abgehalten, an einem für das Kreiswasserwerk Neuwied historischen Ort.
Nachdem der Kreistag bereits 1966 die Errichtung einer Großraumwasserversorgung beschlossen hatte wurde nach Grunderwerb in der Wasserschutzzone I und erfolgreichen Probebohrung 1971 das Kreiswasserwerk Neuwied gegründet. „Um keine doppelten Strukturen beim Kreiswasserwerk und bei den Stadtwerken Neuwied vorzuhalten, übergab man die Führung der Geschäfte von Beginn an in die Hände der Stadtwerke“, so Landrat Achim Hallerbach. „Im Rahmen eines Betriebsführungsvertrages regeln die Stadtwerke die technische und kaufmännische Betriebsführung für das Kreiswasserwerk. Ich darf sagen, dass wir uns sowohl in der Vergangenheit als auch heute immer bestens aufgehoben fühlten“, so der Landrat weiter.
Im Anschluss an die Sitzung hatten die Kollegen des Werksausschusses unter fachkundiger Führung des SWN-Mitarbeiters Imed Merghad unmittelbaren Einblick in das Funktionieren des Pumpwerkes. Rieselanlage, Wasserkammer, Elektrotechnik und der beeindruckende große Pumpenraum standen auf dem Besichtigungsprogramm. Vom Pumpwerk Block wird das Trinkwasser aus vier Tiefbrunnen ohne Aufbereitung zu den Pumpwerken Melsbach, Rengsdorf und Willroth befördert. Insgesamt 13 Hochbehälter gilt es permanent auf einem bestimmten Versorgungsniveau zu halten. Von dort aus werden jährlich circa 3,2 Millionen Kubikmeter über 580 Kilometer Versorgungsleitungen an 15.000 Hausanschlüsse weiterverteilt.
Die Mitglieder des Werksausschusses bei der jüngsten Tagung. Foto: Kreisverwaltung
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