Teil der Marktstraße deutlich früher fertig als geplant
Gute Nachricht nicht nur für die Anwohner der Marktstraße, sondern für alle Neuwieder: Die Fertigstellung des oberen Bauabschnitts erfolgt deutlich früher als zunächst geplant. Und zwar gleich um ein sattes Jahr.
Neuwied. Es ist ungewöhnlich, dass die Arbeiten auf einer Baustelle früher als geplant beendet werden können. Einen solch ungewöhnlichen Fall erleben nun die Neuwieder. Auf dem größeren der beiden Arbeitsfelder an der Marktstraße, dem Areal zwischen Langendorfer Straße und Hermannstraße, können die Arbeiter Schaufeln und Hacken schon in Kürze bei Seite legen, auch der Motorenlärm von Bagger und Lkw ist dann passé. Denn bis Ende September soll die Strecke bereits komplett asphaltiert und für die Anlieger befahrbar sein. Das teilt das städtische Bauamt mit.
Was ist ausschlaggebend für die positive Entwicklung? Da gibt es mehrere Faktoren. Die im oberen Bereich tätige Firma ist zwar regional aufgestellt, agiert aber bundesweit. Dementsprechend stehen ihr flexible Kapazitäten an Personal und Maschinen zur Verfügung. In Neuwied setzte sie zeitweise mehr ein als zunächst geplant – und üblich. Dieses Vorgehen war bei Vertragsunterzeichnung noch nicht absehbar. Mit entscheidend für das rasche Vorankommen auf dem oberen Baufeld war auch die Tatsache, dass die seitens des Bauamtes vorgegebene Zeit der Vollsperrung von sechs Monaten dort vom Bauunternehmen in besonderem Maße genutzt wurde. So konnten die Arbeiten mit einem Mehr an Personal und Maschinen noch effektiver durchgeführt werden. Anfang November sollen sie komplett beendet sein. Zwei Dinge spielten den Firmen noch in die Hände: Die durchweg gute Witterung und die Tatsache, dass man während der Tiefbauphase kaum unliebsame Überraschungen erlebte.
Arbeitet die für das untere Baufeld verantwortliche Firma zu langsam? Ein klares Nein kommt da von Frank Weinand vom Bauamt. Das dort tätige mittelständische Unternehmen kommt aus der Region und liegt „voll im vertraglich vereinbarten, drei Bauphasen umfassenden Zeitplan“. Es hat zudem laut Weinand das „etwas schwierigere Terrain“ zu beackern. So fanden die Arbeiter an der Stelle, wo einst Straßenbahnschienen verliefen, noch einen Betonunterbau. Auch kommt zum Tragen, dass die Zeit der Vollsperrung wegen der geringeren Länge des Baufelds deutlich kürzer war. Schon seit Mitte Juli wird dort nur mit halbseitiger Sperrung gearbeitet.
Auf was können sich Autofahrer einstellen? Spätestens ab Anfang Oktober ist die gesamte Marktstraße zwar halbseitig befahrbar, jedoch nur für Anlieger, nicht für Busse und den allgemeinen Durchgangsverkehr. „Unser primäres Ziel ist es, den Anliegern so schnell wie möglich wieder die Zufahrt zu ihren Parkplätzen zu ermöglichen“, unterstreicht Weinand.
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