Deichstadtvolleys verlieren auch das zweite Heimspiel knapp
Es gibt eine Menge Arbeit für den neuen Neuwieder Mental-Coach Achim Wiedemann. Die erneute 2:3(25:21, 22:25, 24:26, 25:18, 11:15)-Heimniederlage des Zweitligisten VC Neuwied 77, diesmal gegen den SV Lohhof, hinterließ bei Mannschaft und Trainer eine Portion Frust. Trainer Bernd Werscheck sparte nach der Partie nicht mit Kritik. Und die kam ungewöhnlich hart rüber.
Neuwied. Dabei hatte es auch diesmal gut angefangen. Die Neuwiederinnen hatten im ersten Satz alles im Griff und sie verschafften sich die Basis für den erhofften ersten Saisonsieg. Der junge Trainer der aus dem Norden von München kommenden Mannschaft stellte im nächsten Satz seine Mädels neu ein. Das behagte dem VCN scheinbar nicht, denn Lohhof konnte ausgleichen.
Der nächste Durchgang verlief vor 230 Zuschauern sehr spannend. Auch diesmal hatten die Gäste in der „Nachspielzeit“ das bessere Ende für sich. Nun standen die Mädels von Coach Werscheck mit dem Rücken zur Wand, aber sie meisterten die gefährliche Situation souverän, indem sie den vierten Satz wieder sehr souverän für sich entschieden. Also, wie schon in der Vorwoche, musste der Tiebreak über Sieg und Niederlage entscheiden. Doch die Deichstadtvolleys konnten den leichten psychologischen Vorteil nach dem Satzausgleich nicht für sich nutzen. Die Gäste zeigten eine stärkere mentale Einstellung und siegten letztendlich verdient. Neuwied blieb also erneut nur ein Punkt.
Auch das dritte Heimspiel in Folge, das am Samstag, dem 29. September um 19 Uhr, wie immer in der Sportarena des Rhein-Wied-Gymnasium, angepfiffen wird, bringt einen gefährlichen Gegner in die Deichstadt. Der Aufsteiger TV Waldgirmes wird es den Neuwiederinnen sicherlich sehr schwer machen wollen, endlich den ersten Erfolg zu erspielen. Zwar konnte der VCN in einem Vorbereitungsturnier in Saarbrücken den Neuling der Liga bezwingen, aber das ist Schnee von gestern. Die Mannschaft aus der Nähe von Wetzlar und Gießen hat am vergangenen Wochenende gegen Meister VC Offenburg einen frechen Auftritt hingelegt und war besonders im ersten Satz einem Satzgewinn sehr nahe gekommen. Eine 22:18-Führung und zwei Satzbälle reichten aber leider nicht gegen die cleveren Meistermädels aus Offenburg, die die Partie dann mit 3:0 nach Hause fuhren. Aber die Hessen unter ihrem Trainer Ralf Schnorr, die zudem mit Milena Potpara und Anna Borowek über zwei eminent starke Akteurinnen verfügen, werden schwer zu besiegen sein.
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