Schäfer Trennwandsysteme: Neubau für weiteres Wachstum
Die Horhausener Schäfer Trennwandsysteme GmbH hat ihren Firmensitz erweitert. Die Investition von 3,5 Millionen Euro in den Neubau einer Produktions- und Logistikhalle vergrößert die Produktionskapazitäten auf nunmehr 8.000 Quadratmeter. Besondere Beachtung fanden bei der Planung des Gebäudes die Arbeitsbedingungen. Wie im Altbau ist Tageslicht an den Produktionsarbeitsplätzen Standard. Darüber hinaus wurde der Schallschutz berücksichtigt, indem die weniger lärmbelasteten Bereiche in Zukunft von den Hauptmaschinen getrennt sind.
Horhausen. Die Schäfer Trennwandsysteme GmbH ist auf die Herstellung hochwertiger und formschöner Trennwände und Umkleideeinrichtungen für den Sanitär- und Schwimmbadbereich spezialisiert. Bereits seit 1992 produziert das familiengeführte Unternehmen – mittlerweile in dritter Generation – am Standort in Horhausen und agiert heute weltweit in über 30 Ländern. Die vergangenen Jahre waren für den Trennwandhersteller von kontinuierlichem Wachstum geprägt. Mit 3.000 Quadratmetern zusätzlicher Fläche hält der Neubau einer Produktions- und Logistikhalle am Unternehmenssitz jetzt ausreichend Kapazitäten für die Zukunft bereit.
Kapazitäten erweitert
Die vergangenen Jahre zeichneten sich durch permanentes Wachstum aus. In dieser Zeit hat sich die Mitarbeiteranzahl nahezu verdoppelt. Diese Entwicklung brachte den derzeitigen Firmensitz an seine Grenzen. In den beengten Verhältnissen der bestehenden Werkhalle funktionierte die innerbetriebliche Logistik längst nicht mehr optimal. Die Investition von 3,5 Millionen Euro in den Neubau einer Produktions- und Logistikhalle an den Bestand löst diese Problematik. Mit 3.000 Quadratmetern Fläche vergrößert er die derzeitigen Kapazitäten von 5.000 auf 8.000 Quadratmeter und schafft mehr Platz, um das Wachstum weiter voranzutreiben, die Prozesse und Abläufe optimal zu gestalten und dem Wandel zur Digitalisierung Raum zu geben. Besondere Beachtung fanden bei der Planung des Gebäudes die Arbeitsbedingungen. Wie im Altbau ist Tageslicht an den Produktionsarbeitsplätzen Standard. Darüber hinaus wurde der Schallschutz berücksichtigt, indem die weniger lärmbelasteten Bereiche in Zukunft von den Hauptmaschinen getrennt sind. Ein ruhigeres Arbeiten ist somit gewährleistet. Mit dem Neubau steht den Beschäftigten zudem ein sehr hochwertig ausgestatteter Sozialbereich zur Verfügung.
EFRE-Förderung beim Neubau
Das Bauprojekt wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Nach Fertigstellung des Gebäudes erfolgte die Optimierung des Produktionsablaufs. In diesem Zuge wurden alle Maschinen an einen neuen Platz gestellt. Demnach ist die Halle nicht nur ein Anbau, der die beengten Platzverhältnisse entzerrt – die bestehende Produktion und Logistik ist nun bestmöglich auf das Gesamtgebäude ausgerichtet.
Berührungsfreie Türöffnung
Die Schäfer Trennwandsysteme GmbH wurde 1928 als Innenausbaubetrieb gegründet. Heute legt das Unternehmen den Fokus bewusst auf den Sanitärbereich und konzentriert sich auf die Herstellung von WC-Trennwänden und Umkleideeinrichtungen. Die traditionsreiche Geschichte machet das Unternehmen zu einem stabilen und verlässlichen Arbeitgeber in der Region. Ein kompetentes und erfahrenes Team ist in den Bereichen Verwaltung, Produktion und Montage tätig. Rund 30 Fachberater betreuen bundesweit Kunden vor Ort und betreuen Projekte. Vom zwei-Kabinen-Projekt bis zur Ausstattung großer Schwimmbäder setzt der Trennwandspezialist Bauaufgaben von der Planungsphase über das Aufmaß bis hin zur Montage erfolgreich um. Neben bewährten Lösungen zählen maßgeschneiderte Anfertigungen und die Individualisierung von Sanitärtrennwänden zu den besonderen Stärken. „Die Expertise im Sanitärbereich, das Know-how unserer Mitarbeiter sowie jahrzehntelange Erfahrung versetzen uns in die Lage, schnell und unkonventionell Sonderwünsche unserer Kunden in Bezug auf Design oder auch Konstruktion zu realisieren“, erklärt Geschäftsführer Martin Schäfer. Zum Produktportfolio gehören WC-Trennwände und Umkleideeinrichtungen in vielen Farben, Formen und Materialien für unter¬schiedlichste Anforderungen. In Produkten wie „Look & Wave“ beispielsweise spiegelt sich die Innovationsfähigkeit des Unternehmens: Hierbei handelt es sich um die erste berührungsfreie Türöffnung für WC-Trennwände. Alle Produkte, die das Werk von Schäfer verlassen, sind TÜV-GS-zertifiziert. In der internen Qualitätskontrolle werden zudem alle beweglichen Teile auf ihre maximale Belastbarkeit getestet.
Fortschrittliche Produktion
Die Herstellung der Trennwände erfolgt mittels moderner, technischer Systeme. Im Bereich der Plattenbearbeitung verfügt das Unternehmen über eine vollautomatische Zuschnittsäge, welche die Daten aus der Arbeitsvorbereitung in konkrete Schnittpläne umwandelt. Für Elemente mit hohem Gewicht werden automatische Handlingsysteme eingesetzt, um den Beschäftigten das Heben schwerer Lasten abzunehmen. An der Säge erfolgt das Handling über ein vollautomatisches Plattenlager. In der CNC-Bearbeitung kommen Robotersysteme zum Einsatz, die für eine automatische Bestückung der Maschinen sorgen und die Werkstücke nach der Bearbeitung auch wieder abnehmen. Das Thema Digitalisierung beschäftigt das Unternehmen: So etabliert sich die elektronische Datenverarbeitung immer mehr in der Produktion und vereinfacht Abläufe. „Wir arbeiten seit zwei Jahren konsequent an der Digitalisierung aller Prozesse mit dem Ziel, papierlos zu werden und alle Informationen zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort griffbereit zu haben“, so Schäfer. Dies gilt auch für die Baustelle: Vom Aufmaß bis zur Montagezeichnung liegen alle Projektunterlagen in elektronischer Form vor. (PM)
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |