Zeichen setzen: "Neuwieder Schulen sind bunt"
Aufgeschreckt durch die rechten Krawalle in Chemnitz, wollten Neuwieder Schüler ein Zeichen setzen für bunte Vielfalt und Toleranz. Schnell wuchs dieses Anliegen zu einer Gemeinschaftsaktion der Neuwieder Realschulen Plus, IGS, Gymnasien und Berufsbildenden Schulen heran. Am Freitag war es soweit, rund 3000 Schüler verließen ihre Schulbänke und zogen mit Transparenten und Sprechchören, begleitet von ihren Lehrern, in einem Sternmarsch zur Kirmeswiese in Heddesdorf, wo sich die verschiedenen Demonstrationszüge trafen.
Neuwied. Die Transparente bewiesen, dass man sich vorher intensiv mit der Thematik im Unterricht beschäftigt hatte. Aufrufe zu Vielfalt und Toleranz, im Grundgesetz festgeschriebenen Grundrechte sowie Offenheit gegenüber Geflüchteten prägten die Transparente und bestimmten mit unterschiedlichen Schwerpunkten auch die Reden und Gesangsvorträge der zehn Redner. Kaum einer von ihnen dürfte schon einmal vor einer so großen Menschenmenge gesprochen haben. Trotzdem brachten sie ihre Reden, Lieder und einen Gedichtvortrag in eindrucksvoller Weise rüber.
Zivilcourage war nicht nur ein Thema auf Transparenten, sondern wurde auch von den Schulleitungen abverlangt, die das Anliegen ihrer Schüler zum Teil gegen Querschüsse aus der Aufsichtsbehörde verteidigen mussten.
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Am Ende konnten alle mit dem guten Gefühl in die Ferien gehen, eine kraftvolle und friedliche Aktion für Vielfalt und Stärkung der Grundrechte geschaffen zu haben, zu der jeder der 3000 Anwesenden seinen Teil beigetragen hatte.
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