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Nachricht vom 08.10.2018    

40. Raiffeisen-Veteranenfahrt: Auf den Spuren des Genossenschaftsgründers

Am vergangenen Samstag (6. Oktober) war das Bürgerhaus in Flammersfeld wieder Treffpunkt der Oldtimerfreunde. Der MSC Altenkirchen hatte zu seiner jährlichen Veteranenfahrt auf den Spuren Friedrich Wilhelm Raiffeisens eingeladen. Die Verantwortlichen um Armin Becker hatten eine anspruchsvolle, aber auch reizvolle Route mit Mittagspause auf dem Neuwieder Luisenplatz ausgearbeitet. Ältestes Fahrzeug war ein Ford A Roadster, Baujahr 1928.

Das älteste Auto im Feld: der Ford A Roadster, Baujahr 1928. (Foto: kkö)

Flammersfeld/Region. Am ersten Samstag im Oktober, dieses Jahr war es 6. Oktober, findet die Raiffeisen-Veteranenfahrt statt. Die 40. Ausgabe dieser traditionellen Veranstaltung startete bei tollem sonnigen und warmen Herbstwetter am Bürgerhaus in Flammersfeld. Insgesamt nahmen 138 Fahrzeuge und ihre Fahrer die rund 130 Kilometer „unter die Räder“. Das Team um Armin Becker hatte wieder eine reizvolle Route ausgearbeitet und auf dem Weg verschiedene Aufgaben für die Teilnehmer bereitgehalten. Das Teilnehmerfeld bestand in diesem Jahr aus Fahrzeugen, die bis 1978 gebaut oder zugelassen wurden, sowie auch einigen Modellen aus den20er und 30er Jahren. Ältestes Fahrzeug war ein Ford A Roadster, Baujahr 1928.

Pause in Neuwied
Um 10 Uhr erfolgte unter dem Applaus der Zuschauer der Start in Flammersfeld und die Fahrzeuge, hierunter in diesem Jahr zahlreiche Zweiräder, wurden den Zuschauern kurz vorgestellt. Die Fahrt ging zunächst über Ahlbach, Püscheid, Kescheid nach Niedermühlen und Altenhof sowie weitere Orte, ganz in der Tradition Raiffeisens, in Richtung Neuwied. Hier machten die Teams auf dem Luisenplatz eine Mittagspause. Bei diesem wie auch anderen Stopps waren zahlreiche Zuschauer anwesend und die Fahrer mussten viele Fragen beantworten. Von Neuwied ging es dann über Torney, Anhausen, Steimel und Altenkirchen zurück auf die Höhen. Hier hatten einige Zweiräder doch arg zu „kämpfen“, auch ein Gogomobil aus dem Jahre 1967 kam wohl an die Grenzen.

In Weyerbusch traf der Tross der Oldtimerfreunde ab 15.30 Uhr ein und wurde auf die Flächen rund um das Autohaus Weller eingewiesen. Der Platz am Autohaus füllte sich rasch mit zahlreichen interessierten Zuschauern. Sie nutzten auch hier die Gelegenheit, Details zu erfahren. Bei vielen kam ein wenig die Kindheit zurück, war man doch in einem der Fahrzeugtypen mit den Eltern erstmals im Urlaub. Besonders bewundert wurden die Fahrzeuge wegen ihres Zustandes. Hierzu sagten Besitzer: „Bis er so aussah, hat es zehn Jahre und manchen Tropfen Schweiß gekostet.“ Auch die Zweiradfahrer, für die das sonnige Herbstwetter natürlich eine Freude war, zeigten stolz ihre „Schätzchen". Ab 17 Uhr ging es dann zurück zum Startort, wo dann am Sonntag die Siegerehrung stattfand.



Siegerehrung der Veteranenfahrt
Am Sonntagmorgen (7. Oktober) trafen sich zahlreiche Teilnehmer der Raiffeisen-Veteranenfahrt dann im Bürgerhaus Flammersfeld zur Siegerehrung. Armin Becker erläuterte zunächst noch einmal den Ablauf und die Geschichte der Veranstaltung. An der Fahrt nehmen seit vielen Jahren auch internationale Gäste teil. In diesem Jahr waren Teams aus den Niederlanden angereist.

Neben den Pokalen für die Klassensieger wurden auch Ehrenpreise verliehen. Die Ortsgemeinde Flammersfeld stiftete einen Preis für das „Älteste Automobil“, das „Älteste Automobil eines Wällers“ war der Titel des Preises der Westerwald Bank. Die gleichen Preise gab es für die Motorräder „Ältestes Motorrad“, Reifen Molly und „Ältestes Motorrad eines Wällers“ gestiftet von der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft. Weitere Sonderpreise gab es für die punktbeste Dame, gestiftet von Treif-Maschinenbau, den jüngsten Fahrer, gestiftet von Sonja Etteldorf, sowie für den Gesamtsieger der Veranstaltung, gestiftet vom ADAC Mittelrhein.

Preise bleiben weitgehend im Westerwald
Den Sonderpreis für das älteste Automobil, den Ford A Roadster von 1928, erhielt Christoph Gotthardt aus Neuhäusel, womit auch der Pokal für das „Älteste Automobil eines Wällers“ an ihn ging. Das älteste Motorrad, Zündapp K500 Baujahr 1933, fuhr Stefan Ferger aus Nistermöhrendorf. Damit sicherte er sich auch den Preis für das „Älteste Motorrad eines Wällers“. Punktbeste Dame wurde Sonja Etteldorf, die eine NSU Quickly Baujahr 1956 fuhr. Sonja Etteldorf konnte sich auch den Gesamtsieg sichern. Jüngster Fahrer war in diesem Jahr Johannes Allendörfer aus Katzenelnbogen, der mit einer Simson KR51/1 unterwegs war. Die anwesenden Teilnehmer feierten bei einem Mittagessen und vielen Geschichten über die Fahrten bis in den Nachmittag. (kkö)



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