Übung: Vier Schwerverletze nach Unfall in Fahrzeugen eingeklemmt
Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen in Oberdreis, so lautete die Einsatzmeldung am Samstag, den 20. Oktober für die Freiwilligen Feuerwehren Oberdreis und Puderbach, die DRK-Bereitschaft Puderbach, die First Responder Puderbach und den DRK Ortsverein Altenkirchen-Hamm. Übungsszenario: Vier schwer verletzte Personen mussten aus zwei PKW herausgeschnitten und versorgt werden.
Oberdreis. Die Kameraden der Feuerwehr Oberdreis mit ihrem Wehrführer Peter Reusch hatten die Übung ausgearbeitet und vorbereitet. Ziel der Übung war es die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen, auch über die Kreisgrenzen hinaus, weiter zu verbessern und gegebenenfalls Schwachstellen zu erkennen.
An der Bushaltestelle in Oberdreis waren zwei PKW präpariert worden. Ein Fahrzeug lag auf der Seite, in dem sich zwei Personen befanden. Das zweite Fahrzeug war in eine Böschung „geschleudert“ worden. Auch hier waren zwei Personen eingeschlossen. Die Insassen waren entsprechend geschminkt, sodass der Einsatz sehr real ablaufen konnte. Auf der Straße hockte eine Person, die unter schwerem Schock stand.
Die zuerst eintreffenden First Responder kümmerten sich zunächst um die unter Schock stehende Person. An die anderen Personen kamen sie nicht heran. 35 Kameraden der beiden Feuerwehren waren bei der Übung im Einsatz. Nach Eintreffen und Erkundung sicherten sie zuerst die Fahrzeuge gegen Abrutschen beziehungsweise Umfallen, stellten den Brandschutz sicher und begannen mit der Vorbereitung der Fahrzeugöffnungen.
Als erstes wurde an beiden Fahrzeugen die Heckscheibe entnommen, damit ein Mitarbeiter des DRK in das Fahrzeug gelangen konnte. Dann machten sich die Kameraden daran die Fahrzeuge aufzuschneiden. Beim PKW, der auf der Seite lag, wurde das Dach abgetrennt. Bei dem Fahrzeug im Hang beide Türen herausgeschnitten. Sobald diese Arbeiten beendet waren, konnte das DRK mit der Rettung aus den Fahrzeugen beginnen. Vorher wurde die Versorgung über die Heckklappe und den Mitarbeiter im Fahrzeug sichergestellt.
Wehrleiter Dirk Kuhl und Verbandsbürgermeister Volker Mendel beobachteten die Übung. In der ersten Schlussbesprechung zeigte sich Wehrleiter Kuhl mit der Arbeit und dem Ablauf sehr zufrieden. „Das Zusammenspiel und die Zusammenarbeit hat prima geklappt“, sagte Dirk Kuhl. Bürgermeister Volker Mendel dankte den Einsatzkräften, dass sie sich am Samstagnachmittag Zeit genommen haben, um zu üben und somit auf künftige Einsätze noch besser vorbereitet zu sein.
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