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Nachricht vom 25.10.2018    

Pinguine im Zoo Neuwied freuen sich auf den Winter?!

Manch einer mag es kaum glauben, aber die warmen Tage, die uns dieses Jahr lange gegönnt waren, sind für dieses Jahr Vergangenheit. Auch wenn der Winter noch nicht Einzug gehalten hat, werden die Tage bereits kürzer und es geht langsam aber sicher auf die kalte Jahreszeit zu. Auch im Zoo Neuwied färben sich derzeit schon die Blätter in bunten Herbstfarben oder fallen schon von den Bäumen. In dieser Zeit beginnen nun für einige Tiere die Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit. Und so mancher Besucher fragt, ob sich denn die Pinguine auf diese kälteren Temperaturen freuen.

Fotos: Zoo Neuwied

Neuwied. Humboldtpinguine, wie sie im größten Zoo in Rheinland-Pfalz gehalten werden, haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Chile und Peru am namensgebenden Humboldtstrom. Dort kommen sie in gemäßigten Zonen vor, wo ähnliche Temperaturen herrschen, wie bei uns in Deutschland. Um nicht zu frieren, haben sie eine bis zu drei Zentimeter dicke Fettschicht. Zusätzlich werden die niedlichen Frackträger durch besondere Federn gewärmt. Direkt auf der Haut bildet ein dichtes Daunenkleid eine Art Thermounterwäsche: die Federspitzen liegen wie Dachziegel übereinander. Zudem dichten Pinguine ihr Gefieder mit einem Gemisch aus Öl und Wachs aus der Bürzeldrüse an der Schwanzwurzel ab. So machen sie aus ihrem Federkleid gleichzeitig auch einen Wasser abweisenden "Taucheranzug". Dennoch mögen es die Humboldtpinguine gar nicht so kalt. Sollte es für eine längere Zeit bei uns im Winter frieren und Schnee liegen, haben sie eine beheizte Höhle, wo sie sich aufwärmen können.



Bei der täglich stattfindenden Fütterung kann man die Pinguine dann auch in Aktion erleben, wie sie durchs Wasser „fliegen“, um einen Fisch zu erlangen. Beim Schwimmen nutzen sie ihre Flügel, ähnlich wie ein in der Luft fliegender Vogel. Männliche und weibliche Tiere lassen sich äußerlich nur im Verhalten sicher unterscheiden, zur Geschlechtsbestimmung wird deshalb eine genetische Untersuchung anhand einer Federprobe durchgeführt. Individuell erkennt man einen Humboldtpinguin aber an seinen Bauchpunkten im Gefieder.

Auch wenn sich die Pinguine im Zoo Neuwied nicht auf Schnee und Eis freuen, so gibt es bei ihnen immer etwas zu sehen. Und wenn es den Besuchern zu kalt wird, lädt die große Prinz Maximilian zu Wied Halle und das Exotarium zum Aufwärmen und Verweilen ein. Ein Besuch im Zoo Neuwied macht also bei jedem Wetter Spaß. Und das 365 Tage im Jahr.


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