Datenschutz-Grundverordnung in den Blick genommen
Die neuen Regelungen zum Datenschutz stellen viele Ehrenamtliche vor große Herausforderungen; auch diejenigen, die in der Integrationsarbeit mit personenbezogenen Daten von Hilfesuchenden arbeiten. Das hat die städtische Koordinierungsstelle für Integration dazu veranlasst, das bundesweit agierende Projekt „Digitale Nachbarschaft“ nach Neuwied einzuladen.
Neuwied. Der Workshop „Datenschutz-Grundverordnung und Internetsicherheit“ richtete sich an Ehrenamtliche, die sich in der Integrationsarbeit und in verschiedenen Vereinen engagieren. Sie sollten über die wichtigsten Punkte nach Inkrafttreten der europaweit gültigen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) aufgeklärt werden. Norbert Wollsiefer vom Projekt „Digitale Nachbarschaft“ übernahm diese Aufgabe. Das Projekt wird vom Bundesinnenministerium sowie von „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) gefördert. DsiN zielt vor allem auf die Verbesserung des Sicherheitsverhaltens von Verbrauchern und kleineren Unternehmen im Netz durch konkrete Hilfestellungen, die „Digitale Nachbarschaft“ hat das Ausbilden von ehrenamtlichen Multiplikatoren im Blick. „Mehr Sicherheit und Vertrauen im Internet“ lautete dabei das Motto. Für alle Interessierte gibt es auf www.digitale-nachbarschaft.de zahlreiche Kurztexte zu einer Vielzahl von Themen.
Bürgermeister Michael Mang begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Schulung mit dem Hinweis auf die Bedeutung des Workshops. „Das ist ein wichtiges Angebot zur Schulung der Ehrenamtlichen. Wir freuen uns, ausgewiesene Experten in Neuwied willkommen zu heißen. Denn unser generelles Ziel ist es, Ehrenamtliche in ihrer wertvollen Arbeit kompetent zu unterstützen.“
Wollsiefer erläuterte ausführlich die Grundsätze der DSGVO, ging dann auf die Verarbeitung der Daten ein und präsentierte ein Beispielschreiben für die datenschutzrechtliche Einwilligung. Anschließend gingen die Teilnehmer in die Gruppenarbeit und setzten sich mit Themenkomplexen wie Datensicherheit, Datenschutzbeauftragter oder Datenschutzverletzung und Sanktion auseinander, um abschließend ihre Ergebnisse allen zu präsentieren.
Die Schulung wurde von der Staatskanzlei, Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung, im Rahmen des Programms „Dialogbotschafter/ Dialogbotschafterin“ gefördert. Mit Mitteln aus diesem Programm wird unter anderem die Koordination der ehrenamtlichen Angebote in der Begegnungsstätte am Camp Neuwied finanziert. Ansprechpartnerin ist die städtische Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka, Telefonm 02631 802 284, E-Mail djacka@neuwied.de.
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