Jugendzentrum ist auf einem guten Weg
Anfang 2017 eröffnete das neue Jugendzentrum „Big House“ seine Türen. Nach einigen Jahren im Provisorium des alten Jugendamtes konnte die neu konzeptionierte Arbeit in den neuen Räumen begonnen werden. Bei einem Besuch verschaffte sich die FWG Fraktion ein Bild von der aktuellen Situation. Sie wollte vor Ort sehen und erfahren wie die damaligen Ziele umgesetzt und die Jugendlichen angesprochen werden. Jürgen Gügel und Jennifer Reissdorf standen den Fraktionsmitgliedern dabei Rede und Antwort.
Neuwied. Die allgemeinen Öffnungszeiten am Nachmittag bis in den frühen Abend werden demnach gut angenommen und bis zu 80 Jugendliche von 12 bis 21 Jahren besuchen die Einrichtung. Auch die vorgeschaltete Lernzeit wird in überschaubarerem Rahmen, aber intensiv genutzt. Weiter wurde in der Zwischenzeit ein kulturelles Angebot aufgebaut, das sehr gut angenommen wird. Hier steht neben Kreativnachmittagen vor allem die Musik im Mittelpunkt.
Auch die persönliche Beratung der Besucher nimmt mittlerweile einen größeren Rahmen ein und die Kooperation mit anderen Einrichtungen und Gruppen wird weiter ausgebaut. So war auch Thema des Gesprächs die Vernetzung mit Handwerk und Firmen um mögliche Berufsperspektiven aufzuzeigen. Ein großer Teil der Besucher, circa zwei Drittel kommt nach Auskunft von Jürgen Gügel aus der Innenstadt. Auch der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund liegt in etwa in dieser Höhe. Nach einem größeren Anteil von weiblichen Besuchern ist zurzeit wieder ein höherer Anteil an Jungen zu verzeichnen.
Die sich in den letzten Monaten entwickelte Kooperation am Vormittag mit einzelnen Schulen im Projektbereich zur Medienpädagogik und mit Ausstellungen fand bei den FWG-Mitgliedern große Zustimmung. Auf diese Weise können auch weitere Jugendliche das Zentrum kennenlernen. Nach Meinung der FWG-Fraktion müssten noch mehr Jugendliche aus den Stadtteilen die Möglichkeit erhalten, an Angeboten des Jugendzentrums teilzunehmen. Ratsmitglied Jörg Niebergall brachte dabei die Idee für ein kostenloses Busticket ein. So könnte für bestimmte Veranstaltungen Jugendlichen aus den Stadtteilen die Teilnahme ermöglicht werden.
Insgesamt sehen die FWG-Mitglieder das Jugendzentrum auf einem guten Weg. „Es war die richtige Entscheidung das Zentrum neu und gut ausgestattet an dieser Stelle zu bauen“, konnte der Fraktionsvorsitzende Karl-Josef Heinrichs am Ende des Besuchs feststellen. Die FWG wird die Arbeit weiter in ihren Möglichkeiten unterstützen. Vor allem im Personalbereich muss nach ihrer Meinung für eine dauerhafte Besetzung der vier pädagogischen Stellen Sorge getragen werden. (PM)
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