Werbung

Nachricht vom 13.11.2018    

Gemeinde- und Städtebund: Ausbaubeiträge weiterentwickeln

Der Gemeinde- und Städtebund (GStB ) Rheinland-Pfalz meldet sich zum Thema Straßenausbaubeiträge zu Wort: Ein bewährtes System sollte nicht ohne Not über Bord geworfen werden. Vielmehr sollten die teilweise in Kritik geratenen Straßenausbaubeiträge fortentwickelt werden, um finanzielle Überforderungen der Anwohner zu vermeiden. Bereits jetzt erheben beispielsweise rund 40 Prozent der Kommunen wiederkehrende Beiträge, die die Last auf mehrere Schultern verteilen, zeitlich strecken und die Zahlung von immens hohen Einmalbeträgen verhindern.

Anlässlich seiner 71. Mitgliederversammlung in Ingelheim hat sich der Gemeinde- und Städtebund (GStB ) Rheinland-Pfalz für eine Fortentwicklung des Systems der Straßenausbaubeiträge starkgemacht. (Foto: GStB/Karl-Heinz Gutmann/pixabay.com)

Ingelheim/Region. Anlässlich seiner 71. Mitgliederversammlung in Ingelheim hat sich der Gemeinde- und Städtebund (GStB ) Rheinland-Pfalz für eine Fortentwicklung des Systems der Straßenausbaubeiträge starkgemacht. Ein bewährtes System sollte nicht ohne Not über Bord geworfen werden. Vielmehr sollten die teilweise in Kritik geratenen Straßenausbaubeiträge fortentwickelt werden, um finanzielle Überforderungen der Anwohner zu vermeiden. Bereits jetzt erheben rund 40 Prozent der Kommunen wiederkehrende Beiträge, die die Last auf mehrere Schultern verteilen, zeitlich strecken und die Zahlung von immens hohen Einmalbeträgen verhindern. Durch Änderung des Kommunalabgabengesetzes könnten die regelmäßigen Zahlungen von kleineren Beträgen flächendeckend eingeführt werden.

Städte und Gemeinden wollen den Straßenausbau vorantreiben. Das ist nicht nur eine Frage von Anliegerstraßen, sondern insgesamt eine Frage der Stadtplanung. Diese zentrale Frage kommunaler Selbstverwaltung ist laut GStB nicht nur im richtig verstandenen Interesse der Bürgerinnen und Bürger, sondern natürlich auch ein Anliegen der Wirtschaft. Stärkung und Ausbau der Infrastruktur ist eine zentrale Herausforderung der Zukunft. Hierfür ist eine langfristige und nachhaltige Finanzierung unverzichtbar. „Wenn sich die Politik tatsächlich von dem bewährten System der Straßenausbaubeiträge abwenden will, warnt der GStB vor einem Schnellschuss und fordert ein solides, dauerhaftes und nachhaltiges Finanzierungskonzept mit landeseigenen Mitteln", heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes. Zuletzt hatte die CDU-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz die Abschaffung von kommunalen Straßenausbaubeiträge und deren Finanzierung durch das Land vorgeschlagen.



Der GStB ist der kommunale Spitzenverband in Rheinland-Pfalz, dem die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie die Verbandsgemeinden angehören. Der GStB sorgt unter anderem dafür, dass die spezifischen Anliegen und Erfahrungen der kreisangehörigen Gemeinden und Städte sowie der Verbandsgemeinden, mithin des ländlichen Raums, in der zentralen Politik des Landes und des Bundes berücksichtigt werden.(PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Puderbach: Sven Schür

Im Hinblick auf die Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters in Puderbach stellen sich die Kandidaten ...

Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Puderbach: Alexander Mohr

Im Hinblick auf die Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters in Puderbach stellen sich die Kandidaten ...

SPD Neuwied: Bürgerempfang 2025 mit prominenten Gästen

Beim Bürgerempfang der SPD Neuwied kamen zahlreiche Gäste zusammen, um über die politischen Herausforderungen ...

Kandidatenrunde in Roßbach: Bürgermeisterkandidaten im Bürgergespräch

Im Hotel Strandcafé in Roßbach fand eine Kandidatenrunde für das Amt des Verbandsbürgermeisters für Rengsdorf-Waldbreitbach ...

CDU Windhagen lädt zur Bürgersprechstunde und offenen Sitzung ein

Im April 2025 haben die Bürger von Windhagen gleich zwei Möglichkeiten, ihre Anliegen direkt an die CDU ...

Finanzielle Krise im Verbundkrankenhaus Linz-Remagen

Das Verbundkrankenhaus Linz-Remagen hat Insolvenz angemeldet und ein Schutzschirmverfahren beantragt. ...

Weitere Artikel


Examensfeier an der Reha Rhein-Wied

In diesem Jahr hat die Reha Rhein-Wied 38 Schülerinnen und Schüler ins Arbeitsleben entlassen. Sie haben ...

Arno Jacobi tritt für FWG Neuwied bei Stadtratswahlen an

Nach seinem Austritt aus der SPD und aus der SPD Stadtratsfraktion im November letzten Jahres ist Arno ...

Adventszeit in Monrepos hat viel zu bieten

Monrepos – Das Archäologische Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution bietet ...

A-Junioren der JSG Laubachtal weiter auf Erfolgskurs

Die A-Junioren der JSG Ellingen/ Melsbach/ Rengsdorf (JSG Laubachtal) bauen ihre Erfolgsserie in der ...

Organisatoren des Martinspilgerweges trafen sich im Weinhotel

Die Organisatorinnen und Organisatoren des www.martinsweg-am-mittelrhein.de (Pilgerweg zwischen Neuwied-Engers ...

Warme Wollsocken und Christbaumschmuck für guten Zweck

Wer auf der Suche nach Weihnachtsdeko oder Geschenkideen ist, sollte sich den Adventlichen Kunst- und ...

Werbung