Pfandringe – das unbekannte Ding in der Fußgängerzone
Die zwei Pfandringe in der oberen Mittelstraße sind auf Initiative der Stadtratsfraktion „DIE LINKE“ installiert worden – als Test. „Aber“, so Tobias Härtling, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Stadtrat, „die Ringe werden kaum genutzt. Offenbar ist oftmals nicht bekannt, dass es sie gibt oder wozu sie dienen sollen“. „In den Mülleimern liegen sogar Pfandflaschen, die eigentlich in die Ringe gehören“, fügt sein Fraktionskollege Tsiko Amesse hinzu. „Wir wollen deshalb“, so Härtling weiter, „dass die Bürger besser informiert werden: Über die Existenz und Standorte der Pfandringe, wofür sie da sind und wie sie benutzt werden.“
Neuwied. Amesse ergänzt: „Es könnte hilfreich sein, wenn man mit einer Aufschrift oder einem Aufkleber darstellt, wie sie zu nutzen sind.“ Pfandringe sollen Menschen, die gezwungen sind, Flaschen zu sammeln, die Möglichkeit bieten, nicht mehr im Müll zwischen Essensresten und Glasscherben nach Flaschen wühlen zu müssen. „Wir Linke sind die Ersten, die kritisieren, dass Menschen in eine Situation gebracht werden, in der sie Flaschen sammeln müssen! Auf kommunaler Ebene können wir diese Situation nicht beheben, aber wir können wenigstens versuchen, dieses Schicksal zu erleichtern“, betont Tobias Härtling.
Zusätzlich soll es zur Mülltrennung beitragen, damit nicht alles mit dem Restmüll entsorgt wird. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass die Bürger extra zu den beiden Pfandringen laufen, wenn sie nicht auf deren Weg liegen. Tsiko Amesse schlägt daher vor: „Wenn man wirklich sehen möchte, ob Pfandringe von den Menschen angenommen werden, wird man mehr Pfandringe in der Innenstadt anbringen müssen!“
Rückmeldungen zu diesem Thema und Vorschläge zu möglichen weiteren Standorten erbittet die Stadtratsfraktion per E-Mail an die Adresse tobias-haertling@die-linke-neuwied.de oder über die Politiker-Facebookseite von Tobias Härtling. (PM)
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