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Nachricht vom 29.11.2018    

Pastoralassistentinnen in Neuwied und Ochtendung stellen sich vor

Aus ihrem neuen Büro schaut sie auf das Neuwieder Schloss. In ihrem Kinderzimmer hörte sie die Motoren vom Nürburgring. Dazwischen lief sie während ihres Studiums oft an der Porta Nigra vorbei. Ihr momentaner Wohnort liegt in einem ehemaligen Vulkangebiet. Madeleine Schneider kommt als angehende Pastoralreferentin im Bistum Trier viel rum. Doch von Anfang an:

Pastoralassistentin Madeleine Schneider. Fotos: privat

Neuwied/Ochtendung. „Ich bin mit christlichen Werten aufgewachsen“, berichtet die 26-Jährige, die ursprünglich aus Daun kommt. In der „Kirche der Jugend“ auf der Marienburg, bei der Firmvorbereitung, als Messdienerin oder Lektorin hat sie sich ehrenamtlich engagiert. Doch der Berufswunsch entwickelte sich erst später, obwohl ihr Kirche schon immer eine Heimat geboten habe. Die junge Frau, die in Ochtendung wohnt, begann ein Lehramtsstudium inklusive Katholischer Religion. „Im ersten Semester habe ich gemerkt: Das packt mich!“ Daher entschied sie sich für ein Theologiestudium in Trier. Während des fünfjährigen Studiums lernte sie den Beruf „des Pastoralreferenten erst so richtig kennen“, erklärt sie.

Die Pastoralreferenten üben einen hauptberuflichen pastoralen Dienst aus, der getauften und gefirmten Katholiken offen steht. Ihre Aufgabe ist es, gemeinsam mit anderen pastoralen Berufsgruppen und Ehrenamtlichen, das Gemeindeleben mitzugestalten. So ist Madeleine Schneider im Dekanat Rhein-Wied derzeit die Ansprechpartnerin für die Umsetzung der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend; sie ist Leiterin des Welcome-Teams der „MusikkircheLive“ und Mitarbeiterin im Projekt „AnsprechBar“.

Die Ausbildung der Pastoralreferenten umfasst ein Studium der Katholischen Theologie sowie begleitende Veranstaltungen zur spirituellen, pastoral-praktischen und -psychologischen Vorbereitung. Nach dem Studienabschluss beginnt die Berufseinführung über 36 Monate. Hier erwerben die angehenden Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten durch begleitende Kurse und Studientage wichtige Schlüsselkompetenzen. Während dieser Zeit lautet die Berufsbezeichnung Pastoralassistentin beziehungsweise Pastoralassistent.



Madeleine Schneider ist es wichtig – ganz im Sinne der Bistumssynode – den Einzelnen in den Blick zu nehmen. „Und der Glaube soll etwas mit dem Leben der Menschen zu tun haben“, ergänzt sie. Zu diesem Anspruch passt auch das Thema ihrer Magisterarbeit „Das zeitgemäße Gestalten von Ehevorbereitung“. Es ist ihr ein Anliegen, die Vielfalt von Kirche zu zeigen. „Und jede Form hat ihre Berechtigung“.

Ihre erste Stelle als Pastoralassistentin hatte Madeleine Schneider im Dekanat Maifeld-Untermosel. Dort ist seit September Vivian Lion in der gleichen Position tätig. Die gebürtige Saarländerin, sie stammt aus Fremersdorf, hat ebenfalls in Trier studiert und sammelt nun ihre ersten Berufserfahrungen. Dabei wird sie von ihrer Mentorin Elisabeth Zenner in der Jugend- und Frauenpastoral begleitet. Zudem unterrichtet sie Religion an der Realschule Plus in Kobern und predigt in der Pfarreiengemeinschaft Ochtendung-Kobern. Daneben freut sie sich darauf, „die eine oder andere Strecke beim Wandern zu erkunden“.

Beide Frauen freuen sich darauf die Menschen, die in den Dekanaten wohnen und arbeiten, kennenzulernen. „Hier ist es cool“, lautet Madeleines Eindruck.

Weitere Informationen zum Beruf gibt bei der Diözesanstelle für Exerzitien, geistliche Begleitung und Berufungspastoral unter Telefon: 0651-96637-0 oder auf www.geistlichleben.de. (PM)


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