17-jährige Vermisste aus Unkel ist tot
Eine aus Unkel stammende 17-jährige Vermisste wurde in den Abendstunden des 2. Dezember in Sankt-Augustin tot aufgefunden. Aus den ersten polizeilichen Ermittlungen zu der Vermisstensache ergaben sich zunächst Anhaltspunkte auf einen möglichen Aufenthalt der 17-Jährigen im Raum Bonn.
Unkel/Bonn. In den Nachmittagsstunden des 2. Dezember fanden Spaziergänger dann an einem Weiher bei Sankt-Augustin-Menden, im Bereich der Straße "Auf dem Mirzengrehn" in unmittelbarer Nähe der BAB 59 persönliche Gegenstände der Vermissten auf und informierten die Polizei.
Die alarmierten Einsatzkräfte koordinierten daraufhin umfangreiche Suchmaßnahmen, in die neben einem Polizeihubschrauber auch Suchhunde und Rettungstaucher mit eingebunden waren. Aus den parallel geführten Ermittlungen, in die auch die Polizei Rheinland-Pfalz mit eingebunden war, ergaben sich schließlich Anhaltspunkte auf einen möglichen Aufenthaltsort der 17-Jährigen bei einem Bekannten in Sankt-Augustin-Meindorf.
Gegen 19:45 Uhr wurde der Bekannte, ein 19-jähriger mit deutscher und kenianischer Staatsangehörigkeit, von Polizeifahndern an seiner Wohnanschrift , einer kommunalen Unterbringungseinrichtung, in der auch Wohnungslose untergebracht werden, angetroffen und überprüft. Der 19-Jährige gab gegenüber den Beamten an, dass sich die vermisste 17-Jährige leblos in seiner Wohnung befinden würde.
Die Einsatzkräfte fanden die Jugendliche dann auch leblos in dem Zimmer des Mannes vor - der alarmierte Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod feststellen. Der 19-Jährige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Aufgrund der Gesamtumstände übernahm eine Mordkommission unter Leitung von KHK Thomas Winterscheidt zusammen mit Staatsanwältin Claudia Heitmann die Ermittlungen vor Ort.
Unkel ist schockiert
Mit großer Betroffenheit und Fassungslosigkeit haben Stadt und Verbandsgemeinde Unkel die Nachricht vom Tod eines 17-jährigen Mädchens aus Unkel aufgenommen. Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger und persönlich sprechen Stadtbürgermeister Gerhard Hausen und Verbandsbürgermeister Karsten Fehr den Eltern der jungen Frau und allen Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus: „Dieses furchtbare Ereignis macht uns äußerst traurig. Unsere Gedanken sind bei der Familie des Mädchens, denen wir uns gemeinsam mit der ganzen Bevölkerung in Trauer verbunden fühlen. Wir Alle teilen den Schmerz der Eltern und der Angehörigen, die mit diesem schrecklichen Ereignis leben müssen und wir stehen an ihrer Seite“.
Als äußeres Zeichen von Anteilnahme und Solidarität, haben beide Bürgermeister die Flaggen an den Unkeler Rathäusern unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes der Jugendlichen aus Unkel auf Halbmast setzen lassen. Im Alten Rathaus der Stadt Unkel wird ein Kondolenzbuch ausgelegt. Gerhard Hausen und Karsten Fehr erwarten, dass die Umstände des Todes der jugendlichen Mitbürgerin aus Unkel restlos und so schnell wie möglich aufgeklärt werden.
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