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Nachricht vom 18.12.2018    

EHC Neuwied: Platz zwei als Weihnachtsgeschenk?

Die Eishockey-Regionalliga West rollt mit etwas abgespecktem Programm auch „zwischen den Jahren" weiter, aber der EHC „Die Bären" 2016 darf sich nach Weihnachten und vor Heilige Drei Könige eine Verschnaufpause gönnen. Das Heimspiel gegen die Soester EG am Freitagabend ab 20 Uhr ist der letzte Einsatz für den Tabellenzweiten aus Neuwied vor gut zwei spielfreien Wochen.

Daniel Pering (rechts, hier im Zweikampf mit Stefan Dreyer) hatte gegen Dinslaken defensiv alles im Griff. So stellt sich das Trainer Daniel Benske auch gegen die Soester EG vor. Foto: Verein

Neuwied. Noch einmal alles raushauen, noch einmal 60 Minuten lang mit Leidenschaft den Gegner bearbeiten, ehe es in die wohlverdiente Pause geht - so stellt sich Trainer Daniel Benske die Partie gegen die Bördeindianer vor. Immer wieder spricht er fast schon gebetsmühlenartig davon, dass die Regionalliga Stück für Stück enger zusammenrückt. Soest ist das Paradebeispiel dafür. Vor zwei Jahren kam die Mannschaft von Heinz-Dieter Brüggemann häufig über die Rolle des Sparringspartners nicht hinaus, sammelte in 22 Hauptrundenpartien sieben Punkte und belegte in der anschließenden Relegationsrunde den sechsten und letzten Platz. Seitdem hat sich am Möhnesee einiges weiterentwickelt.

In der Spielzeit 2017/18 toppte man als Siebter das Abschneiden bereits deutlich, und nun stehen mit 36 Zählern bereits sieben Punkte mehr auf dem Konto als zum Hauptrundenende der Vorsaison. „Soest hat alle Chancen, in die Phalanx der Top-Vier einzudringen und mit Heimrecht ins Play-off-Viertelfinale zu gehen", sagt Benske über den Gegner. „Sie gehören längst nicht mehr zu den Kleinen."

Das zeigen zehn Punkte aus den zurückliegenden vier Begegnungen, eine grandiose Aufholjagd mit nur zehn Feldspielern bei der EG Diez-Limburg, als man aus einem 2:7-Rückstand nach zwei Dritteln noch ein 8:8 (8:9 nach Verlängerung) machte, und auch der EHC musste sich vor einem Monat in Soest gegen Martin Benes, Igor Furda, Martin Juricek und Co. mächtig strecken, um ein 1:5-Handicap noch in einen 9:6-Erfolg zu drehen. Das hatte viel von Freestyle und Wild West. „Unsere letzten Spiele gegen Neuss, Dinslaken und Hamm haben gezeigt, dass wir diese Phase mit einer gewissen Defensivanfälligkeit überwunden haben. Wir haben nun wieder sehr gute Leistungen gezeigt. Hoffentlich bestätigen wir das auch am Freitag", sagt Benske.



Gegen Soest kann seine Mannschaft sich selbst mit Platz zwei zu Weihnachten beschenken. Ein Sieg im Icehouse und Herford könnte zumindest bis zu den Feiertagen nicht mehr am EHC vorbeiziehen. „Wir sind super dabei. Das Spitzentrio mit der überdimensionierten Regionalliga-Mannschaft aus Hamm und Meister Herford zu bilden, ist top. Das ist zum aktuellen Zeitpunkt das Maximum, was für uns machbar ist. Aber wir haben auch am Sonntag in Hamm gemerkt, dass wir wohl die einzige Mannschaft sind, die Hamm gefährlich werden kann. Wenn wir gegen Soest die gleiche Leistung und Einstellung abrufen, sollten wir die Punkte in Neuwied behalten", glaubt Benske, der vor dem Gegner aber nochmals warnt: „Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht – in einem Spiel kann alles passieren."

Unter der Woche fand das Training im Icehouse aufgrund von Blessuren und Krankheiten mit dezimiertem Kader statt. Auch deshalb kommt die bevorstehende Pause – nach dem Soest-Spiel ist die nächste Einheit für den 2. Januar anberaumt – zu einem guten Zeitpunkt. Davor soll es allerdings noch einmal 60 Minuten lang Vollgas geben.



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