Malu Dreyer überreichte Verdienstorden an Rainer Kaul
Der SPD-Politiker Rainer Kaul war von 1993 bis 2017 Landrat des Landkreises Neuwied. Er ist Inhaber mehrerer Ehrenämter. „Ehrenamt ist nicht selbstverständlich und darf es auch nicht werden. Sich einzusetzen für andere, Teilhabe zu gewährleisten und Heimat zu gestalten, Werte zu verteidigen und Zusammenhalt zu leben - das alles zeichnet gesellschaftliches Engagement aus. Rheinland-Pfalz ist das Land des Zusammenhalts, das Land des Ehrenamts, in dem Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Darauf bin ich stolz und dafür möchte ich Danke sagen.“
Mainz/Linkenbach. Mit diesen Worten überreichte Ministerpräsidentin Malu Dreyer fünf Rheinland-Pfälzern das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Ausgezeichnet wurden Klaus Beck aus Ludwigshafen am Rhein, Rainer Kaul aus Linkenbach, Hansgünter Oberrecht aus Koblenz, Heinz-Hermann Schnabel aus Erbes-Büdesheim und Edgar Wilk aus Mainz.
„Alle ausgezeichneten Persönlichkeiten haben langjähriges und sehr vielfältiges Engagement für die Gesellschaft gezeigt. Daher ist es für mich als Ministerpräsidentin immer eine besondere Freude, die einzige und zugleich höchste Verdienstauszeichnung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Allgemeinwohl vergibt, überreichen zu dürfen“, so die Ministerpräsidentin.
„Bundespräsident Theodor Heuss, der die Stiftung des Verdienstordens initiiert hat, begründete seine Idee damals mit einem einfachen und doch so treffenden Gedanken: ‚Der Staat muss danken können‘. Gerade in Rheinland-Pfalz pflegen wir eine fest verankerte Kultur der Anerkennung, denn das Engagement, das Bürger wie Klaus Beck, Rainer Kaul, Hansgünter Oberrecht, Heinz-Hermann Schnabel und Edgar Wilk immer wieder und gerade im ehrenamtlichen Bereich zeigen, ist außergewöhnlich und muss, wie mit der Auszeichnung heute, honoriert werden“, sagte die Ministerpräsidentin.
Malu Dreyer begründete die Verleihung an Rainer Kaul folgendermaßen:
„Rainer Kaul aus Linkenbach hat sich Verdienste im Bereich der Kommunalpolitik sowie als Präsident des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Deutschen Roten Kreuzes erworben.
16 Jahre lang war er Verwaltungsbeamter bei der Kreisverwaltung Neuwied. Anschließend war er als Verwaltungsdirektor und Referent für Finanzen und Energie beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz tätig. Für kurze Zeit (von Januar bis Mai 1991) rückte er in den Landtag Rheinland-Pfalz nach. Anfang 1992 kehrte er als Erster Beigeordneter des Landkreises Neuwied an seine frühere Wirkungsstätte zurück und wurde im darauffolgenden Jahr vom Kreistag Neuwied zum Landrat gewählt.
Neben seinen vielfältigen beruflichen Stationen hat sich Rainer Kaul frühzeitig kommunalpolitisch engagiert. Er war zwei Mal Mitglied im Verbandsgemeinderat und gehörte sieben Jahre lang dem Ortsgemeinderat Linkenbach an.
Seit 1984 hat Rainer Kaul darüber hinaus Funktionen beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) inne. So war er 11 Jahre lang Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Puderbach und 12 Jahre lang Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Neuwied. Nach der zehnjährigen Tätigkeit als Vizepräsident des DRK-Landesverbandes wurde er schließlich im Jahr 2005 dessen Präsident und damit Mitglied im DRK-Präsidialamt des DRK-Bundesverbandes.
Auch der Kultur widmet sich Rainer Kaul in besonderem Maße. Er ist seit 1994 stellvertretender Vorsitzender der Abtei-Rommersdorf-Stiftung. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Abraham und David-Roentgen-Stiftung. In der Maximilian-zu-Wied-Stiftung war er in seiner Funktion als Landrat ab 1993 Vorstandsmitglied und Vorsitzender. Auch im Beirat des Förderungsvereins Zoo Neuwied e.V. ist Rainer Kaul seit 1993 engagiertes Mitglied. Ebenso ist er seit 1993 stellvertretender Vorsitzender des Naturparks Rhein-Westerwald.“ (PM)
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