Junger Straußenhahn im Zoo Neuwied eingezogen
Er ist Ende Juni 2018 im Zoo Schwerin geschlüpft und Ende November in den Zoo Neuwied umgezogen: Tairan, der neue Straußenhahn im größten Zoo in Rheinland-Pfalz. Noch trägt er das Jugendgefieder mit braun-schwarz gefleckten Federn und ist wesentlich kleiner als die erwachsenen Strauße. Das typische schwarze Federkleid eines erwachsenen Hahns bekommt er erst mit zwei Jahren, aber im Sommer 2019 wird er schon ausgewachsen sein.
Neuwied. Der alte Straußenhahn Franz-Josef, der seit 1986 im Zoo Neuwied lebt, ist auf einer anderen Anlage in seinen Ruhestand gegangen. Mit stolzen 35 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste und konnte nach einer Verletzung am Fuß in letzter Zeit nicht mehr mit den stürmischen, jüngeren Hennen mithalten.
Die Strauße im Zoo Neuwied gehören zu den Afrikanischen Straußen. Die beiden Geschlechter lassen sich durch ihre unterschiedlichen Gefiederfarben sehr gut unterscheiden: die Hennen haben braun-graue und die Hähne schwarze Federn. Außerdem sind die weiblichen Vögel mit etwa 1,80 Meter Körpergröße etwas kleiner als die männlichen, die bis zu 2,50 Meter groß werden können. Aufgrund seiner Körpergröße und seines Gewichts von bis zu 100 Kilogramm ist der Strauß flugunfähig und zählt damit zu den Laufvögeln. Er steckt bei Gefahr keineswegs „den Kopf in den Sand“, wie man immer behauptet, sondern kann vor seinen Fressfeinden mit bis zu 65 Stundenkilometern fliehen.
Der junge Tairan wird derzeit an die Tierpfleger und seine neue Anlage gewöhnt. Dazu ist er meist im Straußenhaus oder im Vorgehege. Mit den drei ausgewachsenen Hennen, hat er schon am Zaun Kontakt aufgenommen. Bevor er aber mit ihnen und den afrikanischen Huftieren gemeinsam tagsüber die Afrikawiese nutzen kann, vergeht noch etwas Eingewöhnungszeit. Geschlechtsreif wird der Hahn mit etwas drei bis vier Jahren und wird dann in Zukunft hoffentlich für Nachwuchs im Zoo Neuwied sorgen.
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