Nun also doch: Insolvenz bei Hermes in Hamm
Ende November keimte noch einmal Hoffnung auf, jetzt ist die Gewissheit da: Beim Traditionsunternehmen Hermes Fleischwaren mit Hauptsitz in Hamm an der Sieg übernimmt der Insolvenzverwalter. Zum 1. Januar 2019 wird das Amtsgericht Betzdorf nach Informationen des AK-Kuriers das Insolvenzverfahren eröffnen.
Hamm. Nun also doch: Fast 180 Jahre Firmengeschichte der Hermes Fleischwaren GmbH & Co. KG gehen zu Ende: Zum 1. Januar 2019 wird das Amtsgericht Betzdorf nach Informationen des AK-Kuriers das Insolvenzverfahren eröffnen. Noch Ende November war man davon ausgegangen, dass man durch ein so genanntes Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung das Unternehmen retten könnte. Dass die Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt waren, geht aus einem Schreiben der Hermes-Geschäftsleitung an seine Franchise-Partner hervor. Nun treffen die schlechten Nachrichten zur Betriebsstilllegung über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenige Tage vor Weihnachten umso härter. Denn im Zuge der Insolvenz wird es Kündigungen geben müssen.
Das Unternehmen wurde 1840 von Jaques Hermes in Hamm gegründet. Der Firmengründer erwarb sich rasch einen guten Ruf, den sein Sohn Philipp Hermes mit viel Fleiß und Unternehmungsgeist über die Grenzen des heimatlichen Westerwaldes hinaus trug. Heute hat das Unternehmen neben dem Stammsitz in Hamm 25 Filialen zwischen Bonn und Herborn, unter anderem in Wissen, Betzdorf, Hachenburg, Herdorf, Montabaur, Dierdorf und Selters. Die Geschäftsführung bilden Raymund und Uwe Hermes. (scan)
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