Jahresausklang von Flüchtlingsprojekt - Integration mal umgekehrt
Zum dritten und letzten Mal ging im vergangenen Jahr das Projekt „Integration durch Ausbildung“ der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH zu Ende. Die vom Europäischen Sozialfonds Rheinland-Pfalz (ESF) und des Jobcenters Neuwied geförderte Maßnahme dient dazu, junge Geflüchtete bei ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Integration zu unterstützen.
Neuwied. Neben der Sprach- und theoretischen Wissensvermittlung stand daher das ganze Jahr über auch praktische Erfahrung im Vordergrund. So bauten Teilnehmende zum Beispiel Sitzbänke für das benachbarte Seniorenheim, gestalten den Unterrichtsraum neu oder präsentierten das Projekt an einem Tag der offenen Tür.
Auch der Ausklang des Jahres wurde für das weitere Üben arbeitsrelevanter Fähigkeiten genutzt: Teilnehmer organisierten eigenständig ein gemeinsames Abschlussfrühstück, von der Planung über den Einkauf bis hin zur Zubereitung und dem Anrichten. „Durch Arbeitsaufgaben wie diese lernen die jungen Menschen insbesondere selbständig Entscheidungen zu treffen, Budgetvorgaben einzuhalten und mit anderen im Team zu arbeiten“, erläutert der betreuende Ausbilder Sebastian Carrillo ein Ziel des Frühstücks.
Bei leckeren Spezialitäten wie Tabúle (Salat), Shamburak (Teigtaschen mit Käse) und Fladenbrot wurde in der gemeinsamen Jahresreflektion deutlich, wie jede und jeder die eigenen Stärken zum Gelingen beitragen kann. „Besonders schön finde ich, dass alle Mitarbeiter der FAW zu dem Beisammensein eingeladen wurden und die Möglichkeit hatten, ihren eigenen Horizont zu erweitern“, bemerkte Carrillo am Rande der Veranstaltung, dass Integration in beide Richtungen geschieht.
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