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Nachricht vom 06.01.2019    

Neuwieder Tierheim ohne finanzielle Hilfe vor dem Aus

Die Neuwieder Christdemokraten fordern kurzfristig einen Rettungsschirm für das Tierheim Neuwied. Martin Hahn: „Stadt, Kreis, Verbandsgemeinden und Tierheim müssen an einen Tisch und tragfähige Lösung erarbeiten.“ Die Vorsitzende des Neuwieder Tierschutzvereins, Sabrina Steger, schlägt Alarm und macht erneut auf die prekäre finanzielle Lage des Tierheims aufmerksam. Der Verein ist Träger des Tierheims Ludwigshof in Neuwied-Segendorf und verweist darauf, dass Ende Februar aufgrund fehlender Finanzmittel die Schließung und dem Verein die Insolvenz drohe.

Archivfoto: Josef Dehenn

Neuwied. Aktuell werden im Tierheim mehr als 110 Tiere vorübergehend versorgt. „Eine Insolvenz und die damit verbundene Schließung des Tierheims muss abgewendet werden. Wir müssten sonst mit unseren Ordnungsämtern selbst für die Versorgung der notleidenden Tiere sorgen und aufkommen, wofür wir weder das ‘Know-How‘, noch die finanziellen Mittel haben. Das kann nicht funktionieren“, betont CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Hahn und fordert von den Verantwortlichen in Stadt- und Kreisverwaltung die zügige Einberufung eines runden Tisches unter Beteiligung von Stadt, Kreis, Verbandsgemeinden und Tierheim, um die konkrete Maßnahmen und Lösungen zu erarbeiten und abzustecken.

„Wir brauchen einen Rettungsschirm für das Tierheim in Neuwied, denn die Einrichtung übernimmt wichtige Pflichtaufgaben in Stadt und Kreis.“ Der neue Vorstand leiste eine engagierte Arbeit und die Stadt Neuwied habe mit der Erhöhung der Pensionssätze für Fundtiere bereits einen kleinen Beitrag geleistet. „Wenn die Betriebskosten den Verein überfordern, müssen wir transparent die Zahlen dargestellt bekommen, damit wir uns ein klares Bild über die benötigte Hilfe zur Rettung des Tierheimes machen und entsprechende Entscheidungen treffen können“, erklärt Martin Hahn zur Forderung des Tierheims, den freiwilligen Betriebskostenzuschuss der Stadt Neuwied zu erhöhen.



Wichtig sei zudem, dass die Situation im Landkreis neu besprochen werde, weshalb bereits der Kontakt zu Landrat Achim Hallerbach gesucht wurde. „Das Tierheim in der Stadt Neuwied leistet auch für die Kommunen im Landkreis eine wichtige Aufgabe, wenn es zum Beispiel um die Aufnahme von Fundtieren geht“, betont Hahn und appelliert damit auch an die Nachbarkommunen. „Ziel muss jetzt eine zügige verlässliche Vereinbarung sein, welche die Arbeit im Tierheim Ludwigshof sicherstellt. Die CDU-Stadtratsfraktion steht an der Seite des Vorstandes sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer, damit die Katzen, Hunde, Kleintiere und Vögel auch weiter professionell und mit viel Herzblut betreut werden können“, erklärte Hahn und er sagt weiter: „Wir werden alles dafür tun, damit das große Engagement des neuen Teams erhalten bleibt und auf eine sichere Grundlage gestellt werden kann.“



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