Neujahrsempfang der Westerwald Bank in Ransbach-Baumbach
Was für ein Jahresbeginn: Über 800 Kunden, Mitglieder der Westerwald Bank und Gäste aus Politik und Wirtschaft feierten in Ransbach-Baumbach den Start in das neue Jahr im Rahmen des traditionellen Neujahrsempfangs. Längst hat sich in den letzten Jahren der Neujahrsempfang der Westerwald Bank zu einem der größten Empfänge für die Menschen in der Region entwickelt, die sich hier treffen, sich austauschen und auch ein bisschen feiern.
Ransbach-Baumbach. Wie Vorstandssprecher Wilhelm Höser erklärte, war 2018 auch für die Bank ein wiederum erfolgreiches Jahr. In einem für die Banken keineswegs einfachen wirtschaftlichen Umfeld haben sowohl ein ordentliches Kreditwachstum als auch deutlich gestiegene Einlagen die Bilanzsumme über die 3-Milliarden-Euro-Marke entwickelt. Diverse Auszeichnungen wie die als „Beste Bank“ des F.A.Z.-Instituts verdeutlichen die hohe Qualität der Beratung und die tolle Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank, sagte Höser.
In seiner Rede ging er aber auch auf die Besonderheiten des Jahres 2018 und auf die Erwartungen für 2019 ein. Die weltwirtschaftliche Eintrübung im zweiten Halbjahr 2018, die ungeklärte Brexit-Frage, aber insbesondere drohende Handelskriege der USA mit China, Europa und allen Ländern mit positiven Handelsüberschüssen im Verhältnis zu den USA belasteten deutlich die Welthandelsaktivitäten und damit auch insbesondere die Wachstumsmöglichkeiten von Deutschland und Europa. Trotzdem gehen die Prognosen auch für 2019 wiederum von einem zufriedenstellenden wirtschaftlichen Wachstum von 1,4 bis 1,5 Prozent aus.
Höser erklärte, dass nicht Arbeitslosigkeit, sondern Facharbeitermangel 2019 die Herausforderung an den Arbeitsmärkten sein wird. Längst sei die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wachstumsbegrenzender Faktor.
Nachdem im letzten Jahr im Rahmen des Neujahrsempfangs auch die Gründung der Stiftung der Westerwaldbank vorgestellt wurde, berichtete Höser vom ersten Jahr der operativen Tätigkeit und der Realisierung von drei Projekten. „Bei diesen drei Maßnahmen, die durch die Stiftung begleitet wurden, konnten Menschen in der Region direkte Hilfe zur Selbsthilfe erfahren“, erklärte Höser. „Genau das ist die Aufgabe der Stiftung, denn die Unterstützung von Vereinen und Institutionen haben wir immer über die entsprechenden Spendengelder der Bank begleitet. Die persönliche Unterstützung kann hier durch die Stiftung geleistet werden.“
Wie Höser ausführte, wird häufig unterstellt, dass die sozialen Systeme des Staates und der Kommunen persönliche Schicksale abmildern können. Die Stiftungsarbeit zeichne ein teilweise anderes Bild. Höser zeigte sich überzeugt, dass die mit der Stiftung bezweckte Hilfe zur Selbsthilfe für in Not geratene Menschen in der Region eine ausgesprochen positive Annahme findet.
Der Hausherr, Bürgermeister Michael Merz, warb für seine Gemeinde und die Möglichkeiten, die sie bietet angesichts renovierter Straßen und neuer und erweiterter Kitas. Auch in die Stadthalle ist viel Geld für die energetische Sanierung investiert worden.
Landrat Schwickert wiederum warb in einer pointierten und pointenreichen Ansprache – unter dem Eindruck eines Gesprächs in Frankfurt, in dem der Großraum um Metropolen assimiliert werden sollte – um Wahrung der ländlichen Eigenständigkeit und der demokratischen Strukturen durch Engagement in politischen Gremien und durch die Teilnahme an der kommenden Wahl.
Das Sabine Kühlich Quartett unterhielt mit beschwingter Musik, die Genussmanufaktur Staudt verköstigte die Besucher des Neujahrsempfangs und die Birkenhof Brennerei bot Kostproben edler Tropfen an. Nach dem offiziellen Teil hatten die Gäste Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Small Talk. htv
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