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Nachricht vom 13.01.2019    

Feuerwehr Kirchspiel Anhausen zieht Bilanz

Am Samstagabend, den 12. Januar fand im Feuerwehrhaus in Anhausen die Jahreshauptversammlung des Fördervereins sowie die Wehrversammlung der Feuerwehr Kirchspiel Anhausen statt. Pünktlich um 17 Uhr konnte der zweite Vorsitzende Frank Blum die Jahreshauptversammlung des Fördervereins eröffnen.

Von links: Uwe Kleinmann, Jonas Fackert, Christoph Kröner, Kathrin Reisdorf, Jan-Eric Henn, Kevin Bogdanovic, Julian Hermann, Volker Lemgen, Jürgen Pense, Angelina Henn, Mike Siegel, Peter Schäfer, Christian Robenek. Foto: Feuerwehr Kirchspiel Anhausen

Anhausen. Blum begrüßte neben dem ersten Beigeordneten Christian Robenek die Wehrleitung der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, die Vertreter der Ortsgemeinden und Kameraden des Löschzugs. Nachdem Petra Kaul und Dieter Hermann den Geschäftsbericht und den Kassenbericht vorgelesen hatten, konnte der Vorstand, auf Bitten der Kassenprüfer, entlastet werden.

In diesem Jahr standen Neuwahlen des Vorstandes an. So wurde Petra Kaul als erste Vorsitzende und Jonas Fackert als Geschäftsführer jeweils einstimmig, bei eigener Enthaltung, neu ins Amt gewählt. Dieter Hermann wurde als Kassierer, Axel Hoffmann und Michael Kaul als erster und zweiter Besitzer wiedergewählt. Frank Blum bleibt ebenfalls zweiter Vorsitzender.

Hauptversammlung des Löschzugs
Volker Lemgen schloss sich den Grußworten von Frank Blum an. Lemgen erläuterte, dass im Jahr 2018 seitens der Feuerwehr Kirchspiel Anhausen 567 Stunden Einsatzdienst in 21 Einsätzen geleistet wurden.

Besonders hob Lemgen den Brand des ICE am 12. Oktober auf der Schnellfahrstrecke Köln Frankfurt hervor. Ein Einsatz der allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Außerdem wurde die Wehr neben einem Dachstuhlbrand, einem Brand einer Gartenhütte in Rüscheid vergangenen Dezember und zu Unwettereinsätzen alarmiert. Zudem wurde das Löschgruppenfahrzeug zwei Mal zur Unterstützung anderer Wehren alarmiert. Insgesamt sieht die Wehr mit 21 Einsätzen auf ein einsatzreiches Jahr zurück. Die Kameraden mussten beinahe doppelt so oft ausrücken, als in den vergangen Jahren.

Außerhalb der Einsätze wurden 1702 Stunden in 27 Diensten durch die 33 Feuerwehrleute, davon drei Feuerwehrfrauen, geleistet. Im vergangenen Jahr absolvierten die Kameraden zahlreiche Übungen und Fortbildungen. Neben technischen Übungen wurde ein Übungswochenende mit dem Schwerpunkt der Brandbekämpfung und Rettung von Personen aus einem Gebäude und der technischen Hilfe durchgeführt. Als Übungsobjekt diente der Bauhof in Anhausen. Zusätzlich fand eine unangekündigte Alarmübung in der Grundschule Anhausen statt.

Neben Übungen ging Volker Lemgen auf weitere Veranstaltungen und Aktionen wie etwa dem Kindertag, dem Bauernmarkt und diversen Kirmes- und Martinumzügen, bei denen die Wehr vertreten war. Vor allem der Kindertag war ein großer Erfolg. Über 100 Kinder besuchten die Kameraden, die ein umfangreiches Programm rund um die Feuerwehr organisiert hatten. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Kindertag geben, so Lemgen.



Im Löschzug sind derzeit 21 Atemschutzgeräteträger aktiv. Diese werden durch jährliche Schulungen, Übungen und Unterweisungen einsatztauglich gehalten, berichtet Atemschutzgerätewart Herbert Siegel. „Das Jahr 2018 war auch für die Atemschutzgerätewarte der Atemschutzwerksatt ein arbeitsreiches“, erläuterte Helmut Seuser, Leiter der Atemschutzwerkstatt. Das Atemschutzteam wurde im vergangenen Jahr zu 18 Einsätzen alarmiert. Die fünf Atemschutzgerätewarte leisteten 690 Arbeitsstunden zusätzlich zu ihren normalen Diensten. Außerdem wurde im Gerätehaus Anhausen eine Atemschutzübungstrecke installiert. Dort absolvieren fortan die Atemschutzträger der Verbandsgemeinde ihre jährliche Belastungsübung. Die Übungen werden durch das Atemschutzteam vorbereitet und durchgeführt.

Zum anderen hat die Umstellung aller Masken und Lungenautomaten von Normaldruck- auf Überdrucksystem begonnen. Hierbei wird altes Equipment in den nächsten Jahren sukzessive ersetzt. Das bedeutet zugleich einen Mehraufwand für die Gerätewarte. Außerdem wurden für die Atemschutzgeräte Totmannwarner beschafft. Diese lösen einen Alarm aus, sobald sich ein Kamerad im Einsatz längere Zeit nicht bewegt. Sie sollen helfen, einen im Einsatz verunfallten Kameraden schneller zu finden. Seuser bedankte sich bei den Vertretern und Verantwortlichen der Verbandsgemeinde für ihre Unterstützung. Der Verbandsgemeinde sei es zu verdanken, dass die Ausbildung der Einsatzkräfte und Gerätewarte auf einem solch hohen Niveau betrieben werden kann.

Christian Robenek bedankte sich bei allen Kameraden für ihr Engagement, nicht nur für die Einsätze bereit zu sein, sondern auch viel Zeit in die Aus- und Fortbildung zu investieren. Dies sei nicht selbstverständlich, so Robenek. Auch Peter Schäfer lobte die hohe Zahl an Atemschutzträgern in der Wehr. Bei Einsätzen in anderen Gemeinden stünde immer die Option ein Löschfahrzeug mit zusätzlichen Atemschutzträgern zu alarmieren.

Christian Robenek und Peter Schäfer konnten zahlreiche Ernennungen durchführen
Neu verpflichtet wurden Kathrin Reisdorf (Hauptfeuerwehrfrau) ehemalig Leutesdorf, Julian Hermann (Feuerwehrmann) nach Abwesenheit wieder im Löschzug. Vom Löschzug Rengsdorf nach Anhausen wechselte 2018 Jürgen Pense (Hauptfeuerwehrmann).

Außerdem wurde Mike Siegel zum Feuerwehrmann und Jan-Eric Henn zum Oberfeuerwehrmann ernannt.

Angelina Henn, Christoph Kröner, Kevin Bogdanovic und Jonas Fackert wurden zudem zum Hauptfeuerwehrmann ernannt.


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