Jörg Nießen: „Rettungsgasse ist kein Straßenname“
Der Bestsellerautor Jörg Nießen las aus „Rettungsgasse ist kein Straßenname“ im Foyer der Rheinhalle Remagen. Bereits im Herbst 2013 war Jörg Nießen mit dem Titel „Die Sauerei geht weiter“ in Bad Breisig zu Gast gewesen. Jetzt hatte Fosco Entertainment den Feuerwehrmann, Notfallsanitäter und Bestseller-Autor mit seinem im September 2018 erschienenen Werk „Rettungsgasse ist kein Straßenname“ ins Foyer der Rheinhalle in Remagen eingeladen.
Remagen. Wie verarbeitet ein Berufsfeuerwehrmann und Notfallsanitäter das, was er jeden Tag in seinem Alltag sehen muss? Ganz einfach – er erzählt es oder schreibt es auf. Jörg Nießens Geschichten über sein Leben als Retter sind vielseitig – lustig, skurril, verrückt, aber auch manchmal traurig und erschütternd. Seine Leser schätzen die Authentizität seiner Erlebnisse, auch wenn sich Otto Normalverbraucher an so mancher Stelle an den Kopf fasst und sich fragt, ob Menschen wirklich so sein können. Sie können so sein, wie Jörg Nießen anschaulich schildert.
Der Autor begann seine Lesung mit der Geschichte, die denselben Titel trägt wie das Buch. Und so lustig es auch klingen mag, dass sich die Gäste in einem Nobelrestaurant im Falle eines Notfalles nicht beim Essen stören lassen, so ist es in gleichem Maße erschreckend, dass am Nebentisch einfach so ein Mensch verstirbt und niemand erste Hilfe leistet. Der Besuch eines Kindergartens im Rahmen der Brandschutzerziehung sorgte für Chaos auf der Feuer- und Rettungswache und für so manchen geht das Leben mit 66 Jahren erst so richtig los. Jörg Nießen lässt seine Protagonisten sympathisch und echt wirken, wie Menschen von nebenan, mit denen sich der Leser identifizieren kann. Das und seine humorvolle Sicht auf das Leben sind sein Erfolgsrezept.
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Insgesamt fünf Geschichten trug der Autor in seiner unverwechselbaren Art aus seinem aktuellen Buch vor und an zahlreichen Stellen war aus dem Zuschauerraum herzhaftes Lachen zu hören. Im Publikum fanden sich viele Kollegen aus Feuerwehr und Rettungsdienst, die sich in den Geschichten an so mancher Stelle wiederfanden, und auch die Jugend war vertreten. Allen bot Jörg Nießen einen unterhaltsamen Abend und seine Stammleser hoffen bald auf neue wahre Geschichten vom Lebenretten.
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