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Nachricht vom 17.01.2019    

Irmgard und Werner Lerdo aus Erpel erhalten Bundesverdienstorden

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Dr. Ulrich Kleemann, händigte zwei Persönlichkeiten aus der Region Mittelrhein, die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bunderepublik Deutschland aus. In Vertretung des Bundespräsidenten sowie im Namen der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Malu Dreyer, überreichte er die Ordensinsignien an das Ehepaar Irmgard und Werner Lerdo aus Erpel.

Von links: Werner Lerdo, SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann, Irmgard Lerdo. Foto: SGD Nord

Erpel. Das Ehepaar engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich. Irmgard und Werner Lerdo setzen sich auf vielfältige Art und Weise insbesondere im kirchlichen und im sozialen Bereich für ihre Mitmenschen ein. 25 Jahre lang übernahmen sie die verantwortliche Leitung für die jährlich stattfindenden jeweils dreiwöchigen Ferienmaßnahmen des Caritasverbandes Koblenz mit Kindern im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren. In dieser Zeit ermöglichten sie damit insgesamt rund 1.500 Ferienkindern aus benachteiligten Familien unbeschwerte Stunden zunächst mit einer Tageserholung in Koblenz-Stolzenfels und später mit Reisen nach Bayern oder in die Schweiz. Zudem gelang es ihnen Teilnehmer aus den Ferienerholungen zu motivieren, später selbst aktiv als Betreuer und Leiter mitzuwirken.

Auch in ihrem Heimatort Erpel sind beide vielfältig engagiert. Als Frühstücks-Gastgeber bewirten sie seit über 20 Jahren auf eigene Kosten an zwei Tagen jedes Jahr rund 20 Mitglieder der holländischen Musikkapelle. Als aktives Mitglied im Brauchtumsverein „Freunde des Erpeler Weinfestes e.V.", in dem Werner Lerdo zehn Jahre lang wirkte und als Vorstandsmitglied des „Bürgervereins Erpel e.V." bei dem er sich sechs Jahre lang in dieser Funktion engagierte, hat er sich bei der Organisation des Weinfestes und des Blumenkorsos sowie als aktives Mitglied im Wagenbauteam verdient gemacht. Acht Jahre lang stellte er beim jährlichen Weinfest in Erpel den Weingott Bacchus dar.

Auch im Verein „Tambour-Corps Erpel 1963 e.V." sind die Eheleute aktiv. Hier war Werner Lerdo zehn Jahre lang Vorstandsmitglied. Als erster Vorsitzender leitete er sechs Jahre lang mit ruhiger und umsichtiger Art die Geschicke des Vereins und kümmerte sich um alle organisatorischen Dinge. Anschließend engagierte er sich vier Jahre lang als Schriftführer und führte darüber hinaus bei den musikalischen Abenden durch das Programm. Bei allen Aufgaben begleitete ihn seine Frau und wirkte stets als helfende Hand im Hintergrund mit. Eine gut funktionierende Gemeinschaft ist dem Ehepaar Lerdo wichtig. Deshalb richteten sie gern 24 Jahre lang Straßen- und Nachbarschaftsfeste in ihrem Wohnbereich aus.

Irmgard Lerdo war rund 46 Jahre lang als Sängerin im Kirchenchor St. Severinus in Erpel aktiv und hat sechs Jahre lang im Vorstand des Chors mitgewirkt. Seit 1986 ist sie Mitglied im Vorstands-/ Arbeitsteam der Katholischen Frauengemeinschaft Erpel. Zudem ist sie seit 1986 Mitglied des Seniorenteams, welches monatlich einen Seniorennachmittag veranstaltet. Hier ist sie als stets hilfsbereite Frau, die immer zur Stelle ist, bekannt.

Seit 1969 betreuen die Lerdos durch häusliche Aufnahme Kinder, die aufgrund von familiären Problemen Hilfe benötigen und kümmerte sich zehn Jahre lang um eine Familie mit einer suchtkranken Mutter und einem schwerbehinderten Kleinkind. Werner Lerdo übernahm als amtlich bestellter Gebrechlichkeitspfleger für einen Zeitraum von sechs Jahren die Verantwortung für die kranke Frau und begleitete sie bis zu deren Tod. In ihre eigene Familie nahmen sie in den Jahren von 1984-1987 ein körperlich und geistig behindertes Kleinkind in Vollzeitpflege in Abstimmung mit dem Jugendamt Neuwied auf. Im Dezember 1987 folgte ein weiteres Kleinkind in Vollzeitpflege. Beide widmeten sich den Kindern mit Fürsorge und viel Liebe. Die daraus gewachsene Zugehörigkeit zur Familie besteht bis heute.

Im Pfarrgemeinderat St. Severinus Erpel war Werner Lerdo 28 Jahre lang Mitglied. Davon vier Jahre lang als Erster Vorsitzender und insgesamt acht Jahre lang als stellvertretender Vorsitzender. Zudem gehörte er sechs Jahre lang dem Kirchenvorstand an und war vier Jahre lang Mitglied im Dekanatsrat Königswinter. Bis heute hilft er seit 1977 bei der jährlich im Oktober stattfindenden Pfarrkirmes am Imbissstand aus. Zudem nimmt er in der Pfarrei St. Severinus Erpel über 40 Jahre lang Lektoren- und Kommunionhelferdienste in der Pfarrei wahr. Als Betreuer und Ausbilder der Ministranten war er drei Jahre lang aktiv.

Im Jahr 1981 gründete er mit dem damaligen Pfarrer das „Missionswerk Pater Paul Becker" und betreut es bis heute. Seit fast 25 Jahren sammelt er Erlöse für das Missionswerk. In der Weihnachtszeit tritt er bis heute als Nikolausdarsteller auf. In der Pfarrei übernahm er vier Jahre lang regelmäßig die Urlaubsvertretung des Küsters. Für die ehrenamtliche Urlaubsvertretung steht er seit 2016 nach Bedarf zur Verfügung. Auch um die Pflege des Marienbildstock in Erpel kümmerte er sich mit.

Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) war er 40 Jahre lang unentgeltlicher Blutspender. Insgesamt hat er 121 Spenden abgegeben. Dies entspricht einer Menge von 60 Litern Blut, das dazu beitrug, anderer Menschen Leben zu retten.

Für seinen Berufsstand als Ingenieur ist er seit bald 38 Jahren als Geschäftsführer der Vereinigung Straßenbau und Verkehrsingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V. (Bezirksgruppe Bonn) aktiv. Seit 17 Jahren übt er das Amt des Landesgeschäftsführers der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V. bis heute mit großem Engagement aus.




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