Heimathaus Neuwied: CDU will zügig professionelle Vermarktung
Die seit längerem anhaltende parteiübergreifende und auch von Vereinen geübte Kritik am Saalbetrieb des Heimathauses haben die Mitglieder der CDU-Fraktion im Liegenschaftsausschuss zu Fragen veranlasst, die der zuständige Bürgermeister, Michael Mang, in der jüngsten Sitzung zu beantworten hatte.
Neuwied. Dabei stießen die Pläne von Bürgermeister Michael Mang (SPD), die Vermarktung der Fest- und Veranstaltungshalle des Heimathauses zukünftig durch das städtische Amt für Schule und Sport zu organisieren auf Kopfschütteln. „Unser Ansatz, das Heimathaus zukünftig mit mehr Leben zu füllen, Kultur- und Konzertangebote auszubauen, verstärkt Messen und Tagungen zu etablieren und ein professionelles Hallenmanagement aufzubauen wird durch die Pläne des Dezernenten konterkariert“, macht der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Georg Schuhen deutlich, dass die Christdemokraten nicht nachvollziehen können, „dass nicht bereits vor Monaten im Wissen um den auslaufenden Pachtvertrag ganz konkret nach neuen Betreibern und Konzepten gesucht wurde.“
Nicht zuletzt ist die CDU, wie viele Neuwiederinnen und Neuwieder, verärgert über das wiederholt an den Karnevalstagen geschlossene Haus und nimmt auch die Kritik aus den Vereinen ernst. „Wir wollen die Halle mit Leben erfüllen und hierzu gibt es konkrete Interessenbekundungen, die es jetzt kurzfristig zu prüfen und zu bewerten gilt“, erläutert Fraktionsgeschäftsführer Pascal Badziong die Zielsetzung seiner Fraktion, nämlich „die Vermarktung und Bespielung des Hauses in die Hände von Veranstaltungsprofis zu geben, die mit Kreativität und Engagement das Haus ganzjährig bespielen.“
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Die CDU-Fraktion plant, sollte die Verwaltung in den nächsten Wochen keine Lösungen erarbeiten können, eine Initiative zu einer privatwirtschaftlichen Vermarktung zu beantragen und entsprechende Anträge für die Beratungen in Ausschuss und Rat einzubringen. „Von welch zentraler Bedeutung das Gebäude für die Stadt ist, zeigt auch das Engagement der Arbeitsgruppe des Netzwerkes Innenstadt“, weiß auch Ausschussmitglied Christoph Menzenbach zu berichten.
„Das Heimathaus, als gute Stube Neuwieds, muss aus dem Dornröschenschlaf erwachen und mit attraktiven Veranstaltungen zur Belebung der City beitragen. Wir hätten uns gewünscht, dass in Kenntnis der Sachlage rechtzeitig Weichen zur Neuverpachtung gestellt worden wären und sich die Verwaltung um die Neuverpachtung bemüht hätte, denn heute müssen bereits die Weichen für die Vermarktung der kommenden Jahre gestellt werden,“ machen Schuhen und Badziong klar, dass „wir nicht zusehen werden, dass die Chance zur Belebung des Hauses langfristig verspielt wird.“
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