Einzigartig in Deutschland: Muntere Feuerwiesel im Zoo Neuwied
Seit Ende Januar gibt es eine neue Tierart im Zoo Neuwied zu bestaunen: Das Feuerwiesel. Das Pärchen dieser quirligen Marder stammt aus dem Zoo in Novosibirsk. Die Ankunft der Feuerwiesel ist etwas Besonderes: Nun gibt es wieder einen Zoo in Deutschland, der diese Tierart hält.
Neuwied. Feuerwiesel werden auch Kolonok oder Sibirische Wiesel genannt, wobei letzterer Name auch Aufschluss über ihr natürliches Verbreitungsgebiet gibt. Sie kommen von Osteuropa bis Ostasien vor und bewohnen dort hauptsächlich Wälder, meist in der Nähe von Gewässern. Das Fell ist im Winter rötlichgelb gefärbt, lang und dicht, was den Namen Feuerwiesel gerechtfertigt. Der Sommerpelz hingegen ist dunkler und dünner. Durch das dicke Winterfell ist das Feuerwiesel auch im Winter gut gegen Kälte geschützt. Es hat außerdem eine dunkle Gesichtsmaske und weiße Flecken um das Maul.
Diese Marder sind in freier Wildbahn überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, im Zoo sind sie sicher auch tagsüber unterwegs. Meist laufen sie auf dem Boden, können aber auch gut klettern und sogar schwimmen. Zum Schlafen ziehen sie sich in Baumhöhlen oder unter Wurzeln zurück. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren, wie Mäuse oder Hasen, aber auch Reptilien, Amphibien, Vögel und Eier werden gerne gefressen. Ihre Sinne, vor allem der Geruchs- und Gehörsinn, sind sehr gut entwickelt und bieten eine gute Orientierung bei der nächtlichen Beutejagd. Das Feuerwiesel wird in seiner Heimat wegen seines Fells gejagt - nicht nur für Pelze, sondern auch für Pinsel in der Aquarellmalerei.
Wer die munteren Feuerwiesel im größten Zoo in Rheinland-Pfalz sehen möchte, findet sie oberhalb der Kängurus im Waldbereich, wo auch Eulen, Wildkatzen und Streifenhörnchen zu sehen sind. Der Weg dorthin lohnt sich, schließlich kann man die Feuerwiesel in keinem anderen deutschen Zoo erleben.
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