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Nachricht vom 08.02.2019    

Verein Trotzdem-Lichtblick hat neuen Vorstand

Nach der Mitgliederversammlung hat der Verein Trotzdem-Lichtblick – Verein gegen sexuellen Missbrauch/ Frauennotruf einen neuen/alten Vorstand. Die langjährige Kassiererin und Gründungsmitglied Gudrun Winkler übergab ihr Amt Susan Berlin. Die Mitglieder dankten Gudrun Winkler herzlich für ihre jahrelange engagierte Arbeit und auch der Diakonie Neuwied, die dem Verein unentgeltlich Räume zur Verfügung stellt.

(v.l.n.r.): Der neue Vorstand des Vereins: Heidetraut Klockow, Doris Eyl-Müller, Renate Klonz, Stefanie Shirazi, Susan Berlin. Foto: privat

Neuwied. Neben der Wahl und dem damit verbundenen Formalitäten stand der Bericht über die Arbeit des Vorstandes im Vordergrund. Dabei zeigte sich, dass die Hauptthemen der Hilfesuchenden seit Jahren konstant „Trennung und Scheidung“, „Gewalt in engen sozialen Beziehungen“, „Mobbing“ und „sexueller Missbrauch“ sind.

Die telefonische Beratung, die im letzten Jahr deutlich über hundertmal in Anspruch genommen wurde, die begleitete Gesprächsgruppe für erwachsene weibliche Opfer sexuellen Missbrauchs mit sechs bis acht betroffenen Frauen sowie die Präventionsarbeit sind die zentralen Aufgaben des Vereins. Hierbei wurden Schulungen von Tagesbetreuungspersonen und Elternabende in Neuwied und Linz gestaltet, um über sexuellen Missbrauch aufzuklären und präventive Maßnahmen zu vermitteln.

Der Verein engagiert sich zudem am Runden Tisch Rhein- Westerwald im Rahmen des Rheinland-pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG). Einig waren sich die Mitglieder darin, dass mit der sogenannten Istanbul-Konvention die Chance besteht die Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen zu verbessern. Die Politik muss hier aber in die Pflicht genommen werden.



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Einigkeit bestand auch darin, dass einerseits zum Beispiel die Missbrauchsfälle in NRW die Dringlichkeit von Hilfsangeboten, Präventionsarbeit und Aufklärung zeigen, gleichzeitig jedoch auch der Verein Trotzdem-Lichtblick von der zunehmenden Passivität und dem Rückzug der Menschen ins Private betroffen ist. Nur mit großem Bemühen konnte eine neue Kassiererin gefunden werden, ein Posten ohne den ein Verein nichtexistieren kann.

„Neue Mitglieder und Spenden sind dringend erforderlich, wenn unsere Arbeit fortgesetzten werden soll“, appelliert Stefanie Shirazi vom Vorstand des Vereins. Wer Hilfe sucht, kann dies unter dem Kontakttelefon 0 26 84 – 95 77 89 finden. Interessentinnen für die therapeutisch begleitete Gruppe rufen unter der 01 51 – 574 782 81 an. Kontakt ist auch unter beratung@trotzdem-lichtblick.de möglich. Weitere Informationen, Kontonummer und Beitrittserklärung befinden sich auf der Homepage Trotzdem-Lichtblick e.V.




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