Eröffnung des neuen Norma-Marktes in Dierdorf mit großem Andrang
Der Termin war lange und vielfältig angekündigt worden: Am Montag, 11, Februar öffnete der neue Lebensmittel-Discounter direkt neben dem 1997 von Filialleiter Lohmann in der Poststraße 20 eröffneten Laden seine Türen. Der Kundenandrang war so groß, dass die Parkplätze nicht ausreichten und der offizielle Eröffnungsempfang im leergeräumten alten Lokal veranstaltet wurde.
Dierdorf. Expansionsleiter Alfred Rausch hatte alle ehemaligen Grundstückseigentümer und Lokalpolitiker eingeladen, um ihnen für ihre Mithilfe und Geduld zu danken. Schließlich waren seit den ersten Gesprächen bis zur Eröffnung fast vier Jahre vergangen. Seit dem letzten Jahr ist Norma Grundstückseigentümer. Durch die gute Betreuung des Architekturbüros Graf schaffte es die Firma TS-Bau – witterungsbegünstigt - den sechsmonatigen Bauzeitrahmen um zwei Monate zu unterschreiten. Am Montag geht die Arbeit des Bauunternehmens mit dem Umbau des ausgeräumten Marktes zum Getränkemarkt weiter. Dieser soll im Mai eröffnet werden. Dann werden 3,5 Millionen Euro investiert worden sein.
Die Außenanlagen inklusive Bäume und Sträucher sollen im Mai fertig sein, auch die Lärmschutzwand wird auf der Dierdorfer Seite begrünt werden. Stadtbürgermeister Thomas Vis erläuterte, dass die Schallschutzmauer von der Kreisverwaltung genau so in der Höhe vorgeschrieben war. Er nannte den Norma-Neubau eine Bereicherung für Dierdorf, weil er von der Innenstadt fußläufig zu erreichen ist. Die moderne Filiale an einem guten Standort sei beste Voraussetzung für Akzeptanz in der Bevölkerung. Vis erhoffte sich Impulse für die Stadt als Mittelzentrum, von dem umliegende Gemeinden profitieren. Er prognostizierte weitere Expandierung in den nächsten Jahren. Auch der Stadtbürgermeister dankte den Politikern für ihr einvernehmliches Mitziehen seit das Verfahren im Jahr 2015 startete.
Die Vorbereitung des neuen Marktes ist ein Azubi-Projekt: Die Azubis us mehreren Filialen arbeiteten Tag und Nacht, um Neugestaltung, Umzug und Eröffnungsaktionen zeitgerecht zu bewältigen. Am heutigen Eröffnungstag sind die Azubis noch dabei, ab morgen wird der neue Filialleiter René Asbach mit den 15 Stammkräften die Filiale führen. Die dienstälteste Mitarbeiterin ist Tatjana Tschumarov, die bereits im Markt an der Neuwieder Straße arbeitete.
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Der neue Lebensmittelmarkt ist nicht nur erheblich größer und geräumiger gebaut worden, er ist auch mit der neuesten Technik ausgestattet. So wird bis minus 5 Grad Celsius der Markt von der Abwärme der Kühlungen geheizt, bei tieferen Temperaturen kommt eine Gastherme dazu. Das technische Herzstück ist daher die CO2-Anlage mit Wärmetauscher für das Heizsystem. Beleuchtung und Rollos sind automatisiert, können aber bei Bedarf manuell bedient werden.
Ein neues Lagersystem erlaubt Frühanlieferung bevor der Marktleiter anwesend ist: Dazu kann sich der LKW-Fahrer den Raum freischalten und seine Paletten abstellen. Der Filialleiter, der ab etwa sieben Uhr vor Ort ist, kann sie dann in den Verkaufsraum ziehen und verräumen. Mehrmals wöchentlich wird das Sortiment aus dem Zentrallager in Kerpen aufgefüllt. Der Lagerraum mit Hochregalen für Saisonartikel ist aus hygienischen Gründen mit Raffelblech verkleidet. Das Lager enthält auch einen Kühlraum, der mit Nürnberg verschaltet ist. Ein Kühlhaus für Tiefkühlkost wird noch angebaut.
Die vielen Kunden am Eröffnungstag wussten das Platz- und Warenangebot des Discounters zu schätzen. In Zukunft werden die 80 Parkplätze sicher ausreichen. htv
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