Die Grünen Dierdorf bemängeln Baumfällungen und Rückschnitt
Das Abholzen der Bäume und Sträucher in der Brauereistraße und Stettiner Straße am Freitag, den 15. Februar hat einige Anwohner fassungslos gemacht, andere begrüßten die Maßnahme. Viele Dierdorfer, die diesen Weg regelmäßig benutzen, sind erstaunt und laut Aussage der Grünen entsetzt über den optischen Eindruck, den die Aktion hinterlässt.
Dierdorf. Mitglieder des neu gegründeten Dierdorfer Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen wurden nach eigenen Angaben informiert und trafen sich gemeinsam mit Anwohnern in der Brauereistraße. Eine Landschaftsarchitektin, die auch Mitglied im Grünen Ortsverband ist, befürwortete grundsätzlich diese Maßnahme. Es sei wichtig, Gehölzpflanzungen in mehrjährigen Abständen radikal runter zu schneiden. Dadurch werden die Pflanzungen verjüngt, die Ausschlagfähigkeit gefördert und die ökologische Wertigkeit gesteigert.
Revierförster Harald Schmidt hatte mit den Grünen Kontakt und erläuterte, dass die Maßnahme der Verkehrssicherung diene und die vielen Haselsträucher auf den Stock gesetzt oder entfernt wurden. Es wird natürlich eine Nachpflanzung von verschiedenen Sträucherarten geben, damit die Vielfalt verbessert und so der Hang biologisch aufgewertet wird, erläuterte Schmidt gegenüber dem NR-Kurier. „Nistmöglichkeiten für Vögel sind in unmittelbarer Nachbarschaft im angrenzenden Hohlweg weiter gegeben“, sagte Schmidt auf Nachfrage.
Die von den Grünen geforderte Abstimmung mit den Anwohnern können weder Schmidt noch Bürgermeister Vis nachvollziehen, denn die Verantwortung der Verkehrssicherheit liege bei der Stadt und dessen beauftragtem Förster. Schmidt erklärte, dass er den Grünen gezeigt habe, dass Bäume angegriffen waren und eine Mitgestaltung hier nicht in Frage kommen kann. (woti)
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