Stadt Neuwied erarbeitet Integrationskonzept
Die Prognosen sind eindeutig: Die Bevölkerungszahl Deutschlands – und auch die der Stadt Neuwied – sinken in den kommenden Jahrzehnte, zudem werden die Einwohner immer älter. Zuwanderung kann diesen Trend stoppen. Doch ohne schlüssiges Konzept scheitert die Integration Zugewanderter. Die Stadt Neuwied hat nun gemeinsam mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ISM) den Anstoß für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Themenkreis Migration/Integration gegeben.
Neuwied. Im Amalie-Raiffeisen-Saal der Volkshochschule kamen mehr als 70 Experten von Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden, Politik, Industrie, Handel und Handwerk zu einem ersten Informationsaustausch auf Grundlage eines Konzeptentwurfs zusammen. Ziel ist es, in den kommenden Monaten gemeinsam mit weiteren Akteuren ein integrationspolitisches Gesamtkonzept für Neuwied zu erarbeiten.
Neuwieds Sozialdezernent Michael Mang betonte in diesem Zusammenhang: „Gerade die wissenschaftliche Begleitung auf dem Weg zu einem stimmigen Integrationskonzept ist von großer Bedeutung für uns. Sie garantiert, dass die Bedürfnisse aller adäquat berücksichtigt werden.“ Bürgermeister Mang, Sozialamtsleiter Wolfgang Hartmann und Vertreter des ISM führten in das komplexe Thema ein, verwiesen dabei auch auf historische Hintergründe zur Integrationspolitik auf Bundes- und Länderebene und erläuterten die angedachten kommenden Schritte. Anschließend gründeten sich bereits erste Arbeitsgruppen zu den wichtigsten Handlungsfeldern zu. Diese sind
- Arbeit und Wirtschaft,
- Bildung und Sprache,
- Soziales,
- Zusammenleben sowie
- Umgang mit Neuzugewanderten.
Bürgermeister Mang war sowohl mit der Resonanz auf die Auftaktveranstaltung sowie mit deren Ablauf sehr zufrieden: „Unser Ansinnen, viele verschiedene Akteure zum intensiven Austausch zusammenzubringen, ist hervorragend angenommen worden. Das war ein erster Schritt, dem weitere, noch wichtigere folgen werden.“
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