Mahlert besucht das Alloheim „Arienheller“
Seinen jüngsten Besuch im Alloheim Sozialpsychiatrisches Zentrum „Arienheller“ nutzte der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert um mit Einrichtungsleiter Hans-Joachim Laubenthal und der Leiterin der Sozialabteilung der Kreisverwaltung Neuwied, Agnes Ulrich, Umsetzungsfragen des Bundesteilhabegesetzes zu erörtern und sich über aktuelle Entwicklungen in der Facheinrichtung zu informieren.
Rheinbrohl. Das Bundesteilhabegesetz verhilft den Menschen mit Behinderung zu vielfältigen Möglichkeiten der Teilhabe und stärkt die Selbstbestimmung. Leistungsanbieter und die Träger der Eingliederungshilfe werden vor große Herausforderungen gestellt, die nur in einem konstruktiven Dialog bewältigt werden können, stellte Mahlert fest.
Im Alloheim Sozialpsychiatrisches Zentrum „Arienheller“ leben zurzeit 109 Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen. Das Angebot wird ergänzt durch mehrere therapeutische Wohngemeinschaften für bis zu drei Personen. In das therapeutischen Angebot der Einrichtung sind neben tagesstrukturierenden Maßnahmen aktive Kontakte in die Nachbarschaft und das örtliche Leben eingebunden. Im Sinne eines inklusiven Ansatzes beteiligen sich die Bewohner und Bewohnerinnen des Sozialtherapeutischen Zentrums „Arienheller“ an einer Vielzahl von Aktivitäten und übernehmen Aufgaben und Verantwortung bei der Organisation und Durchführung von örtlichen Veranstaltungen. Dazu gehören unter anderem die Rheinbrohler Köhlertage und der Martinsumzug. So sind beispielweise Bewohner der Einrichtung jeweils im Frühjahr am Aufbau und dem mehrtägigen Betrieb des Kohlenmeilers beteiligt. Weiteres Highlight ist die Karnevalsveranstaltung des Alloheims in der fünften Jahreszeit, die in der Region großen Anklang findet.
Ein weiteres inklusives Projekt ist das Gemeinschaftsprojekt „Apfelsaft“, welches integrative, therapeutische und ökologische Ziele beispielgebend verbindet. Für den Einrichtungsleiter, Hans-Joachim Laubenthal, steht fest, sozialpsychiatrische Eingliederungshilfe verbindet nicht nur die medizinische, psychologische, pädagogische und soziologische Sichtweise zu einem ganzheitlichen Ansatz, sondern ist immer auch gemeindenahe Arbeit.
Der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert betonte zum Abschluss des Besuchs: „Hier wird in beeindruckender Weise die Öffnung der Einrichtung in den Sozialraum gelebt. Die im Alloheim „Arienheller“ lebenden Menschen können selbstbestimmt am Gemeindeleben teilnehmen und sich aktiv in die örtliche Gemeinschaft einbringen“. Michael Mahlert bedankte sich für das Engagement der Mitarbeitenden der Einrichtung, die gemeinsam mit den Aktiven in den örtlichen Institutionen, Vereinen und Verbänden eine umfassende Teilhabe der Menschen mit chronischen psychischen Beeinträchtigungen erst möglich machen.
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