„Östlich von Eden“ – eine Ausstellung von Jaworski und Steger
„Markt 9“ ist die neue und attraktive Adresse für Kunst und Kultur in Linz am Rhein. Die Premiere bestreitet „KLIO – Zeitgenössische und historische Kunst Linz am Rhein e.V.“ mit einer Ausstellung unter dem Titel „Östlich von Eden“ mit den Künstlerinnen Halina Jaworski und Denise Steger. Die Vernissage findet am Samstag, 16. März um 15:30 Uhr statt. Die Ausstellung dauert bis zum 31. März und ist Donnerstag bis Sonntag von 16 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon 02644 3171) zu besichtigen.
Linz. Halina Jaworski wurde in Gdansk (Polen) geboren und studierte von 1971 bis 73 an der Kunstakademie Bezalel in Jerusalem. Nach der Übersiedlung nach Deutschland studierte sie von 1974 bis 1980 an der Kunstakademie Düsseldorf und wurde Meisterschülerin von Prof. G. Uecker. 1977 erhielt sie ein Reisestipendium nach Japan, zwei Jahre später den Preis der Kunstakademie Düsseldorf, 1984 das Stipendium des Kunstfonds Bonn und 1986 das Goslar Kaiserring-Stipendium.
Ihre Bilder wurden durch zahlreiche Galerien in Düsseldorf, Wuppertal, Amsterdam, Edinburgh, Aberdeen und Poznań vertreten. Ihre Ausstellungstätigkeit reicht von Kunstvereinen, Kulturinstituten bis zu Museen sowie weltweiten Ausstellungsbeteiligungen. „Mein künstlerisches Schaffen ist die Poesie, die unablässig nach der Harmonie sucht, nach der Einheit zweier Welten, der inneren und der äußeren; dieses Schaffen hat mich zum Pantheismus, zur eigenen Metaphysik geführt. In meinem Laboratorium der Phantasie entferne ich mich mit maximalem Bewusstsein und einem Risikogefühl von der alltäglichen Sprache, von herkömmlichen Vorstellungen, von üblichen Gemütsbewegungen und erlege mir eigen Horizonte und Perspektiven auf.“
Denise Steger wurde in Linz geboren und studierte klassischen und zeitgenössischen Tanz an der Folkwang-Hochschule in Essen sowie an renommierten französischen und amerikanischen Instituten. Sie arbeitete als freischaffende Solistin und Performance-Künstlerin in Frankreich, USA, England und Deutschland. Zusätzlich studierte sie Kunstgeschichte, Musik- und Literaturwissenschaft an der Universität Bonn, war Stipendiatin der Graduiertenförderung NRW, der Gielen-Leyendecker-Stiftung Bonn und promovierte mit Auszeichnung. 1997 erhielt sie den Kulturpreis der Pfennigsdorf-Stiftung Bonn, 2011 den Künstlerpreis „das Hungertuch“ und 2012 den Kulturpreis der Stadt Linz am Rhein. 1999 gründete sie in Linz das „Atelier Zeitgenössische Kunst und Kunstwissenschaft. Zahlreiche Ausstellungen ihrer charakteristischen Papierarbeiten und Objektsysteme führten sie durch die gesamte Republik und ins europäische Ausland, außerdem ist sie als Kuratorin und wissenschaftliche Publizistin tätig, gründete 2013 das Online-Journal „Kunst am Mittelrhein“ und 2018 den Kunstverein KLIO. Ihre Bilder und Objekte sind geprägt von langen Herstellungsprozessen, in denen Gedanken zur Zeit und Ewigkeit in Farbräumen verschmelzen.
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