Neuwieder Zoo hat Nachwuchs bei den Zwergmaras
Er sieht aus wie eine Mischung aus Kaninchen und Känguru, ist aber ein Nagetier: Der Zwergmara. Im Zoo Neuwied leben zwei Weibchen und ein Männchen dieser Nager in der Prinz Maximilian zu Wied Halle. Seit zwei Wochen ist die Gruppe größer geworden – ein Jungtier wurde geboren.
Neuwied. Er wird auch Kleiner Mara oder Kleiner Pampashase genannt, um ihn vom Großen Mara zu unterscheiden. Aber nicht nur die Größe ist dabei ein entscheidender Unterschied. Die Zwergmaras haben keine weiße Fellfärbung am Hinterteil wie ihre großen Verwandten.
Zwergmaras haben eine Tragzeit von etwa 77 Tagen und bringen meist ein Jungtier zur Welt. Dieses ist schon voll behaart und kann bereits sehen und laufen. Es ist also ein Nestflüchter und folgt seiner Mutter. Anfangs bleibt der Nachwuchs in der Erdhöhle, die den Maras als Schlaf- und Rückzugsmöglichkeit dient, und kommt nur selten heraus. Mittlerweile ist das Jungtier aber schon sehr aktiv, badet gerne im Sand und genießt die Sonne.
Zwergmaras bewohnen trockene Flachlandgebiete in Südamerika mit wenig Bewuchs. Bei Gefahr ziehen sie sich in Erdhöhlen zurück, die sie entweder selbst graben oder von anderen Tieren übernehmen. In der Prinz Maximilian zu Wied Halle haben die Zwergmaras schon zwei fertige Höhlen zur Verfügung, können sich aber auch eigenständig neue graben. „Dass nach den Sumpfmeerschweinchen nun die zweite Tierart in der Prinz Maximilian zu Wied Halle Nachwuchs bekommen hat, zeigt uns, dass sich die Tiere in ihren neuen Anlagen wohlfühlen. Schließlich ist die Halle erst vor einem guten halben Jahr eröffnet worden“, erzählt Kuratorin Alexandra Japes. „Es ist umso erfreulicher, da die Zwergmaras noch zu den Seltenheiten in deutschen Zoos gehören.“
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