Internationaler Weltfrauentag – Ziel der Gleichstellung ist noch lange nicht erreicht
Unter dem Motto "Balance for Better" setzen Frauen sich anlässlich des Internationalen Weltfrauentags 2019 weltweit weiter für die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Ganz deutlich unterrepräsentiert sind Frauen in den Parlamenten, hier hat sich seit hundert Jahren sehr wenig geändert.
Linz. Auch die rheinland-pfälzische Abgeordnete Ellen Demuth nimmt diesen Tag regelmäßig zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass die Gleichstellung von Mann und Frau hier in Deutschland immer noch nicht selbstverständlich ist.
Ellen Demuth erklärt: „Als Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion für Frauenpolitik und Mitglied des Ausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung im rheinland-pfälzischen Landtag ist es mir ein Herzensanliegen, mich für die Rechte der Frauen einzusetzen. Schon im Jahr 1910 hat Clara Zetkin vollkommen richtig erkannt, dass wir Frauen damit „keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte" einfordern.
Demuth beschäftigt vor allem eine Tatsache: „Noch immer ist gleicher Lohn für gleiche Arbeit keine gängige Praxis, und damit hängt zwangsläufig zusammen, dass Frauen oft weit weniger Rente bekommen als Männer. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss daher weiter verbessert werden. Dazu gehören der Ausbau und die Steigerung der Qualität in der Kinderbetreuung.
Frauen sind auch heute noch in wichtigen Gremien und Positionen in Wirtschaft, Politik und Kirche unterrepräsentiert. Daher müssen Frauenquoten an den Schlüsselpositionen von Wirtschaft und Gesellschaft und insbesondere in politischen Ämtern und Mandaten eingefordert werden.“
Demuth erklärt weiter: „Auch die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen bleibt ein Thema. 25 Prozent der Frauen hier in Deutschland sind davon betroffen, betroffen sind alle Altersklassen und soziale Schichten. Hilfreich sind hier Gesetzesinitiativen, etwa zur Vergewaltigung in der Ehe, um die Gesellschaft weiter zu sensibilisieren.“ (PM)
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