„Doch, was verschwiegen blieb, dem Humboldt dort ...“
Alexander von Humboldt – alle rühmen seine Weltreisen, schwärmen vom „Kosmos“ und bewundern seine Genialität. Doch auch Genies müssen klein anfangen und brauchen Helfer. Seltsam, davon redet kaum einer! Von den Helfern berichtet Dr. Hermann Josef Roth am Mittwoch, dem 13. März um 19 Uhr im Museum König, Museumsmeile Bonn, Adenauerallee 160, Großer Hörsaal.
Montabaur/Bonn. Hier am Mittelrhein hat sich Alexander von Humboldt die ersten wissenschaftlichen Sporen verdient, hierher kehrte er als Weltstar zum Sammeln von Fossilien zurück. In Bonn, Godesberg oder Neuwied hatte er Briefpartner. Die Gelehrten kannten und ergänzten sich, schließlich hat auch Humboldts Monumentalwerk seine Lücken. „Doch, was verschwiegen blieb, dem Humboldt dort, es ward berichtet ihm an andrem Ort", dichtet Adelbert von Chamisso in seinem Sonett "die Guahiba-Indianerin". Genial auf seine Weise, wusste er, wovon er sprach, hatte er doch selber als Naturforscher in drei Jahren die Erde umrundet. Als Dichter gehört Chamissos Werk zur Weltliteratur, seine Entdeckungen als Naturforscher kennen fast nur Experten.
Deshalb sollen auch andere aus dem Humboldtschen Netzwerk zu Worte kommen, außer Chamisso Prinz Maximilian zu Wied oder Professor Johann Jakob Nöggerath aus Godesberg und nicht zuletzt Aimée Bonpland, der unentbehrliche Begleiter Humboldts und Freund des Prinzen zu Wied. □
Referent ist der Westerwälder Heimatforscher Dr. Hermann Josef Roth aus Montabaur.