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Nachricht vom 10.03.2019    

„Kunst gegen Bares“: Eine Wienerin erobert Horhausen

Mit großem Erfolg rollte nunmehr die bereits 27. Auflage von „Kunst gegen Bares“ (KgB) über die Kleinkunstbühne im „Schwesterherz“ in Horhausen. Diesmal eroberte eine Wienerin in Köln die Gunst des Publikums: Ob es nun Heimweh, Beziehungsprobleme oder der gesellschaftliche Druck ist, Kati Krüger hat nicht nur eine stil-, sondern auch stets eine humorvolle Lösung. Dies wurde auch in Horhausen deutlich.

„Kunst gegen Bares“ in Horhausen mit Falk Schug (vorne links) und den Künstlern des Abends. Kati Krüger eroberte am Ende die Gunst des Publikums. (Foto: Schmidt-Markoski)

Horhausen. Mit großem Erfolg rollte nunmehr die bereits 27. Auflage von „Kunst gegen Bares“ (KgB) über die Kleinkunstbühne im „Schwesterherz“ in Horhausen. Comedian Falk Schug, ein „Horser Jong“, der zwischenzeitlich in Köln lebt und einen guten Namen in der Stand-up-Comedy-Szene hat, präsentierte sich und insgesamt fünf Künstler in Bestform. Beim Smalltalk verschonte Falk natürlich das Publikum nicht. So standen diesmal ein junger Mann aus Luchert und eine Frisörin aus Obersteinebach im Mittelpunkt seiner charmanten Blödeleien. Am Ende des Abends war das Publikum von dem Comedy-Mix, dargeboten von Falk und seinen fünf Künstlern, begeistert.

„Walking Dad“ und eine Wienerin in Köln
Erster Künstler auf der Bühne, der die Herzen des Publikums erobern wollte, war Meilor Bondoc aus Frankfurt. Ein Filipino, gefangen im Körper eines Buddhas. Einer Banane gleich, außen gelb und innen weiß, begab sich Meilor lachend von einer witzigen Situation in die nächste und stellte dabei fest, dass nicht nur sein Kleidungsstil deutscher als deutsch ist. Weiter ging es mit Mario Wendler aus Hanau. Er ist unter den Comedians der Lucky Loser. Von den TV-Produzenten bekommt er nur Hauptrollen als Bösewicht und als Obdachloser. Er hat Humor im Blut und lacht gerne darüber und auch sonst, wenn es wieder mal schlecht für ihn läuft. Er machte mit Leidenschaft Stand-up-Comedy mit seiner Gitarre.

Der Dritte im Bunde auf der „Schwesterherz“-Bühne war Mathias Ziegler. Der 32-jährige Saarländer ist im Herzen ein Kind geblieben. Sehr persönlich erzählt er auf der Bühne von seinen Erlebnissen als nicht mehr ganz frischer Vater. Ein „Walking Dad“ könnte man sagen. Nach der Pause „rockte“ Kati Krüger mit ihren lockeren Sprüchen die Bühne. Sie ist eine professionelle Schauspielerin mit Wiener Blut im Kölner Exil und der seltenen Gabe aus wirklich allem etwas Lustiges zu machen. Ob es nun Heimweh, Beziehungsprobleme oder der gesellschaftliche Druck ist: Kati Krüger hat nicht nur eine stil-, sondern auch stets eine humorvolle Lösung. Dies wurde auch in Horhausen deutlich.



Spaßmacher mit US-Erfahrung
Die Nummer fünf des Abends war Salim Samatou aus Bad Kreuznach. Er ist der Shootingstar der deutschen Comedy-Szene und Gewinner des RTL-Comedy-Grand-Prix 2016. Dank seiner amerikanischen Stand-up-Prägung durch gemeinsame Auftritte mit den größten US-Komikern verfügt der Spaßmacher mit marokkanischen Wurzeln über ein faszinierendes Bühnenrepertoire. Salim Samatou beeindruckte auch die Horhausener Zuschauer schlagfertig mit gestenreicher Konversation.

Nun hatte das Publikum die Qual der Wahl und die Aufgabe, in die Sparherzen der fünf Künstler einen Geldbetrag zu stecken, je nach Gefallen des jeweiligen Beitrags. Am Ende jedenfalls hatten die Besucher am meisten Geld in das „Sparherz“ von Kati Krüger gesteckt. Auf Platz zwei landete Salim Samatou mit seiner frechen Mixed Comedy Show und auf dem dritten Rang stand Mario Wendler. Am Ende des tollen Abends dankte Falk nicht nur den Künstlern, sondern auch Freia Weißenfels mit dem gesamten Schwesterherz-Team sowie Philipp Kalscheid (Veranstaltungstechnik) für einen tollen Comedyabend. (rsm)



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