"SPD vor Ort": Bahnhofsbegehung in Unkel
Was hat sich beim Bahnhof getan und was steht noch an? Diese Fragen besprach die SPD Unkel & Bruchhausen vor Ort. Am Samstag trafen sich hierfür die Mitglieder und Anhänger der SPD zunächst an der neuen Bahnunterführung. Lange mussten sich die Bürger aufgrund der Baustelle rund um die Unterführung einschränken. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Unkel. Stadtbürgermeister Gerhard Hausen verwies auf den neuen, von der Stadt gewünschten Füßgängerweg, der mehr Sicherheit für die Bürger bedeutet. Als verbesserungswürdig wurde die Ecke am Geländer an der Rabenhorststraße angesehen. Der Stahlträger dort muss auf jeden Fall besser erkennbar sein. Auch eine Verstärkung des Gitters auf der Höhe der Straße "Im Kellborn" sei wünschenswert.
Die nächste Station des Rundgangs war ein Besuch bei Ralf Bauer, der direkt an der Bahn (In der Persch) wohnt. Mit ihm erörterten die Anwesenden die Probleme, die er und die Anwohner aufgrund des Güterbahnverkehrs und der nicht gedämmten Weiche haben. Züge, die Unkel nachts sehr schnell durchfahren, verursachen besonders an der Weiche einen Körperschall und Vibrationen, die zu Schlafstörungen und Bauschäden führen.
Eine erste geeignete Maßnahme wäre hier die Beschränkung der Durchfahrtgeschwindigkeit der Züge. Bürgermeister Gerhard Hausen will dies bei seinen Gesprächen mit der Bahn vorbringen.
Weiter ging es zum Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs. Gerhard Hausen berichtete hier von den Planungen für den Bauhof von Unkel, für neue Parkplätze und den behindertengerechten Zugang zum Gleis 2, - eventuell über einen beschrankten Übergang von Gleis 3 - in Richtung Bonn. Parkplätze und der behindertengerechte Zugang tragen viel zur attraktiven Gestaltung des Bahnhofsumfeldes und der besseren Nutzung des Bahnhofs bei.
Abschließend diskutierten die Anwesenden auf dem Bahnhofsvorplatz die Vorstellungen zur Gestaltung dieser Fläche. Positiv gesehen wurde der Abriss des unattraktiven Toilettenhäuschens. Alle weiteren Planungen, insbesondere der gewünschte Fahrradweg, hängen mit der Gestaltung der Siebengebirgsstraße zusammmen. Hier sei vor allem ein langer Atem notwendig, denn die Bahn benötigt viel Vorlaufzeit für ihre Projekte. Sehr positiv wurde hervorgehoben, dass die Bahn bereit ist, den behindertengerechten Ausbau des Haltepunktes Unkel um 5 Jahre auf 2024 vorzuziehen.
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