Kreishandwerkerschaft und Kreisverwaltung wollen Aufgaben gemeinsam angehen
Auf Einladung der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald fand in den Räumen der Geschäftsstelle Neuwied ein reger Informationsaustausch zwischen den Vertretern des Handwerks und dem 1. Kreisbeigeordneten des Landkreises Neuwied, Michael Mahlert, sowie dem im Kreishaus für Schulen, Immobilien und Kreisstraßen zuständigen Abteilungsleiter Rüdiger David statt.
Neuwied. Für die Kreishandwerkerschaft nahmen deren Vorsitzender, Rudolf Röser, die Hauptgeschäftsführerin, Elisabeth Schubert und Geschäftsführer Michael Braun sowie Fred Kutscher und Ralf Winn teil, die in unterschiedlichen Funktionen bei der Kreishandwerkerschaft sehr eng im Neuwieder Handwerk vernetzt sind.
Michael Mahlert berichtete zunächst, dass der Landkreis Neuwied aufgrund der Konjunkturförderprogramme von Bund und Land bis 2022 ca. 20 Mio. Euro an und in kreiseigenen Schulbauten investieren wird. Darüber hinaus stehen jährlich 2,4 Mio. Euro für Unterhaltungsmaßnahmen an den Kreisgebäuden zur Verfügung. „Dabei haben wir die Mittel, die wir uns aus dem Digitalpakt erhoffen, noch nicht eingerechnet“ erklärte Mahlert und ergänzte: „Die Fördermittel stehen uns leider nur mit einer zeitlichen Befristung zur Verfügung, so dass wir bereits frühzeitig den Kontakt zu den heimischen Handwerkern suchen, damit man dort die erforderlichen personellen Ressourcen einplanen kann“.
„Es wird für unsere Handwerksbetriebe auch aufgrund der guten konjunkturellen Auslastung zunehmend schwieriger, qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen“ stellte Rudolf Röser fest und lobte daher das Bemühen des Kreises, sich frühzeitig Hand in Hand mit dem Handwerk der Umsetzung der Projekte zu stellen.“
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Elisabeth Schubert berichtete über Bedenken gerade auch aus den Reihen kleinerer Handwerksbetriebe, die im elektronischen Vergabeverfahren, das die Kreisverwaltung seit einigen Jahren im Einsatz hat, immer wieder eine große Hürde sehen. „Wir sind ab einer bestimmten Vergabesumme rechtlich verpflichtet, Ausschreibungen elektronisch durchzuführen“ machte Rüdiger David die rechtlichen Rahmenbedingungen deutlich und ergänzte „das Einsparen der Papierberge, die eine Ausschreibung früher mit sich brachte und die automatischen Kontrollfunktionen auf Vollständigkeit und Plausibilität der Angaben, die die diversen Vergabeportale bieten, sind darüber hinaus nur zwei Argumente, die für den Einsatz der neuen Technik sprechen“.
Um die bestehenden Hürden abzubauen, wurde vereinbart, dass die Kreishandwerkerschaft und die Kreisverwaltung Neuwied die Handwerksbetriebe noch im Frühjahr 2019 zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung zum elektronischen Vergabeverfahren einladen. Insgesamt wurde das Gespräch von allen Beteiligten als sehr sinnvoll erachtet und eine Wiederholung spätestens Anfang 2020 sehr begrüßt.
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