„ViaSalus“: Gericht bestätigt Sanierungskurs
Das Amtsgericht Montabaur hat das Insolvenzverfahren über die Katharina Kasper ViaSalus GmbH eröffnet. Zugleich hat das Gericht auch für das eröffnete Verfahren die Eigenverwaltung angeordnet und damit den gewählten Sanierungsweg von ViaSalus bestätigt. Der Geschäftsbetrieb aller ViaSalus-Einrichtungen wird auch im eröffneten Eigenverwaltungsverfahren in vollem Umfang fortgeführt. Die Löhne und Gehälter aller Mitarbeiter werden ab sofort wieder von ViaSalus bezahlt.
Dernbach/WW. Als Sachwalter bestellte das Amtsgericht Dr. Rainer Eckert, der bereits als vorläufiger Sachwalter tätig war. Für die insolvenzrechtliche Steuerung des Eigenverwaltungsverfahrens sind weiterhin die Generalbevollmächtigten Friedemann Schade und Stefan Denkhaus von der Kanzlei BRL Boege Rohde Luebbehuesen verantwortlich.
Zur Neuaufstellung von ViaSalus werden weiterhin zwei Optionen geprüft: entweder Veräußerung einzelner beziehungsweise aller Krankenhäuser oder Beteiligung eines konfessionell und strategisch passenden Dritten an ViaSalus. Im Investorenprozess gibt es zahlreiche Interessenten. Ein Großteil dieser Interessenten hat einen konfessionellen Hintergrund. Zurzeit prüfen die möglichen Erwerber die Geschäftsunterlagen. Im nächsten Schritt müssen die Bieter verbindliche Angebote abgeben. Anschließend beginnen die Vertragsverhandlungen.
Anlässlich der Verfahrenseröffnung dankte ViaSalus-Geschäftsführer Manfred Sunderhaus den Arbeitnehmern. „In den vergangenen Wochen haben unsere Mitarbeiten weiterhin mit vollem Engagement ihre Aufgaben erfüllt“, betonte Sunderhaus. (PM)
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