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Nachricht vom 01.04.2019    

MGV Dernbach und Big Band Wolf verzückten in Kleinmaischeid

Bereits in der Pause des Gemeinschaftskonzertes vom MGV 1899 Dernbach und der Big Band Georg Wolf am Sonntag (31. März) waren in dem restlos ausverkauften Bürgerhaus von Kleinmaischeid nur euphorisch klingende Kommentare zu hören: Phänomenal, unglaublich, sensationell, berührend.

Impressionen vom Konzert von wear

Kleinmaischeid. Was war denn da los, was hat die Leute in einen solchen Freudentaumel versetzt? Es war wieder einmal die hohe Kunst der Musik, zwei an und für sich gegensätzliche Musikgruppen vereinten sich zu einem großen Ganzen: Der MGV 1899 Dernbach und die Big Band Georg Wolf hatten zu zwei Konzerten am Wochenende eingeladen.

Konzerte, die das Leben von Kindern erleichtern sollen
Der tiefere Sinn für diese Veranstaltungen lag im sozialen Bereich, da die Konzerte als Benefiz-Konzerte zugunsten der Gundlach-Stiftung durchgeführt wurden. Über den Konzerten stand in großen Buchstaben: „WELCOME AMERICA“, womit das Thema vorgegeben war. Als Moderator des Abends trat Wolfgang Runkel in Erscheinung. Er war natürlich absolut erfreut über die Tatsache, dass das Bürgerhaus an zwei aufeinanderfolgenden Tagen restlos ausverkauft war. Deshalb übergab er auch alsbald das Mikrofon an Heiko Marmé, der als Sprecher der Gundlach-Stiftung den Gedanken dahinter erläuterte.

Die Stiftung dient ausschließlich dazu, Kindern, die in engen finanziellen Verhältnissen aufwachsen, etwas Freude im Alltag zu schenken. Sei es der Kauf eines Musikinstruments oder den Beitrag für einen Sportclub zu zahlen, ein Kinobesuch oder angemessene Kleidung zu kaufen. Die Gelder der Stiftung kommen auf Heller und Cent nur den Kindern zugute. Heiko Marmé bedankte sich herzlich bei den Veranstaltern und den Musikern, auch im Namen der Stiftung und der Kinder. Die zur Verfügung stehenden Stiftungsgelder würden nur in der heimischen Region in den Verbandsgemeinden Puderbach und Dierdorf verwandt, ausnahmsweise auch mal im Westerwald.

Ein Programm zum Zungeschnalzen
Bis auf wenige Ausnahmen, getreu dem Motto der Konzerte, wurden überwiegende Stücke und Songs aus dem englisch-amerikanischen Raum vorgestellt. Wolfgang Runkel hatte ein feines Näschen dafür, zu jedem Song einige Worte zu finden, die Geschichten und Anekdoten dahinter zu erklären. Das war auch der Grund dafür, dass viele der meistens älteren Zuschauer mit der Musik etwas anfangen konnten, obwohl so mancher Hit auch in Deutschland zum Ohrwurm mutierte.

Die Big Band eröffnete das nun folgende Konzert mit dem „Opus One“ zur Einstimmung. Der MGV Dernbach führte mit dem Song „Never my God to thee“ fort, dieses Stück soll angeblich das Orchester an Bord der „Titanic“ bis zu ihrem Untergang gespielt haben, so erzählte es Wolfgang Runkel. Vor dem Song „Sweet sweet Spirit“ hatte Wolfgang Runkel zu berichten, dass Elvis Presley dieses Stück immer zum Warmsingen in der Kabine vor einem Konzert anstimmte. Danach folgte der Welthit „Hymn“ von Barclay James Harvest, der sich mit dem Drogenproblem befasste.



Das Geschehen auf der Bühne ging unter die Haut, denn nun traten die „Nemm‘ dat“ auf den Plan. Drei Sänger aus dem MGV ahmten als eine Art boy-group die berühmten „Take that“ nach, bei denen früher Robin Williams Mitglied war. Riesenjubel begleitete die „Nemm‘ dat“. Nach „Hard to say I´m sorry“ von Chicago setzte die Big Band mit „Superstition“, dem Funk- und Soulhit von Stevie Wonder neue Akzente. Als der Hit der Bee Gees „Island in the stream“ von Michaela Eul und Johannes Kern im Duett angestimmt wurde, brach echte Begeisterung im Saal aus, ein musikalisches Highlight.

Deshalb stellvertretend für alle anderen „Geisterreiter“, „Mighty Quinn“, Sittin‘ on the dock of he bay“ und „He ain’t heavy, he’s my brother“ von den Hollies. Wahre Beifallstürme ernteten Michaela Eul und Christiane Wolf mit ihrem Duett zu „Son of a preacherman“ von Dusty Springfield. Dem stand Johannes Kern in nichts nach, als er zur Titelmelodie vom Dschungelbuch, wieder von der Boy-Group „Nemm‘ dat“ begleitet wurde. Mit zwei Hits von Udo Jürgens endete ein denkwürdiges Konzert, „Ich war noch niemals in New York“ und „Ist das nichts“ wurden mit Standing Ovation gefeiert. Alt und Jung, alle erhoben sich und dankten mit minutenlangem Beifall den glücklichen Musikern auf der Bühne.

In seinem Schlusswort dankte ein ergriffener Wolfgang Runkel dem MGV Dernbach, unter der genialen Stabführung seines Dirigenten Andrey Telegin, ebenso der Ehefrau des Dirigenten Ekaterina Telegina, die den MGV bei einigen Stücken am Klavier begleitete. Stürmisch gefeiert wurden natürlich auch die Musiker von der „Big Band Georg Wolf“, die zusammen mit ihrem jungen Dirigenten Daniel Stein wesentlich zum Gelingen eines fantastischen Konzertes beigetragen haben. Der Dank von Wolfgang Runkel ging weiter an die Tontechnik, den Hausmeister des Bürgerhauses, alle Sponsoren, sowie alle Helfer vor und hinter der Bühne, und den Bewirtungsservice. Insbesondere hob der Moderator die Ortsgemeinde Kleinmaischeid hervor, die die Konzerte ermöglichte und das Bürgerhaus kostenlos zur Verfügung stellte. wear


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