Amnesty International Neuwied ruft zur Europawahl auf
Der Tag der Europawahl am 26. Mai rückt näher. Anlass für die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, sich unter dem Motto "Jede Stimme zählt - Europa vor der Wahl" für die Einhaltung der elementaren Menschenrechte und gegen rechtspopulistische Parteien zu positionieren.
Neuwied. Amnesty International Neuwied baute daher am vergangenen Samstag in der Neuwieder Fußgängerzone einen Infostand auf, bei dem Passanten die Forderung der Amnesty-Gruppe nach einem Europa der Menschenwürde unterstützen und sich über die europapolitischen Positionen der Amnesty-Aktivisten informieren konnten.
Gruppensprecherin Susanne Kudies erklärte: "In Europa werden die grundlegendsten Menschenrechte durch die rigide Flüchtlingspolitik der europäischen Staaten in erheblichem Maße verletzt und die Menschenwürde spielt hierbei keine Rolle mehr." Ihr Kollege Manfred Kirsch ergänzte: "Die Würde aller Menschen wird in Europa vor allen Dingen von rechten Parteien in Frage gestellt, deshalb ruft Amnesty dazu auf, nur solche Parteien zu wählen, deren Anspruch und Praxis in der absoluten Einhaltung menschenrechtlicher Prinzipien beruht."
Robert Kowallek betonte, wer sich ein humaneres und demokratischeres Europa wünsche, müsse unbedingt von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. “Leider nahm an der letzten Europawahl nicht einmal die Hälfte der Wahlberechtigten teil. Um dies zu ändern, ist es wichtig, die Menschen über die Bedeutung dieser Wahl zu informieren“, so Kowallek. Gruppenmitglied Inge Rockenfeller wies auch darauf hin, dass Europa sich unbedingt zu einer Sozialunion entwickeln möge. Rockenfeller wörtlich: "Uns eint die Vision von einem solidarischen Europa, in dem vor allen Dingen auch der Klimaschutz berücksichtigt werden muss, denn das sind wir den kommenden Generationen schuldig."
Die Informationsaktion von Amnesty Neuwied fand regen Zulauf und Amnesty will auch in den kommenden Wochen weiter für ein Europa der Menschenwürde eintreten und sich deutlich gegen rechte Hassparolen zur Wehr setzen.
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