Ausweitung der Machbarkeitsstudie für Güterverkehrs-Alternativstrecke
Die durch permanenten Bahnlärm geprägten Interventionen von Erwin Rüddel zur alternativen und mit einer Tunnellösung verbundenen Bahn-Neubaustrecke zwischen Troisdorf und Mainz-Bischofsheim zeigen Erfolge. In einem Schreiben hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer Rüddel mitgeteilt, dass die Kriterien für die Machbarkeitsstudie der Güterverkehrs-Alternativstrecke ausgeweitet werden.
Neuwied. Zuvor hatte bereits der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann dem Abgeordneten mitgeteilt, dass sich der Sachverhalt zum „Korridor Mittelrhein: Zielnetz II“ verändert hat. Aufgrund der hohen Belastung der Eisenbahnstrecken im Mittelrheintal und der Bedeutung des Korridors werde zeitnah eine technische Machbarkeitsstudie durchgeführt, zu der die Vorarbeiten bereits begonnen haben.
Dies konkretisierte Bundesverkehrsminister Scheuer jetzt gegenüber Rüddel mit der Zusage einer vertiefenden Machbarkeitsstudie, unter Berücksichtigung eines längerfristigen Prognosehorizonts bis 2050. Dadurch werde die Wirtschaftlichkeit besser und schneller nachgewiesen, was auch einen früheren Baubeginn ermöglichen könne. Für eine vertiefte technische Bewertung werde der Rahmen mit den betroffenen Ländern abgestimmt. „Technische, ökologische und ökonomische Kriterien würden bei der Bewertung berücksichtigt“, so Andreas Scheuer.
Der Bundestagsabgeordnete setzt sich seit 2015 federführend mit einer parteiübergreifenden Parlamentsgruppe Bahnlärm im Deutschen Bundestag für die Belange der Bahnlärmgegner und eine Alternativstrecke für den Güterverkehr, den Westerwald-Taunus-Tunnel ein. Das Schreiben des Bundesverkehrsministers sei als wichtiger Meilenstein zu sehen. Dies auch einmal mehr durch die Ausdehnung des Prognosezeitraums von bisher 2030 auf nunmehr 2050.
„Wenn von der Alternativstrecke, zu deren Gunsten sich wohl auch wesentliche Veränderungen beim Kosten-Nutzen-Vergleich ergeben, primär die nächste Generation profitiert, will ich mich weiter für dieses Projekt einsetzen. Hinblickend des Bahnverkehrs in Deutschland gibt es keine Stelle, die massiver belastet ist als das Mittelrheintal“, bekräftigt Erwin Rüddel.
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