Siebter WiedtalUltraTrail von überregionalem Interesse
65 Kilometer mit 2100 Höhenmetern wurden bewältigt: Von den 70 für den WiedtalUltraTrail (WUT) gemeldeten Teilnehmern kamen 51 aus fünf anderen Bundesländern. Da die Meldungen schon Anfang November eingegangen waren, mussten einige leider form-, verletzungs- und erkältungsbedingt absagen. Knapp 60 trafen sich morgens um 7 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Start, an der Sporthalle Waldbreitbach, um nach zum Teil langer nächtlicher Anreise den ersten Kaffen zu genießen.
Waldbreitbach. Einige waren am Vortag schon angereist und hatten sich Unterkünfte im Wiedtal besorgt. Die Hälfte des Teilnehmerkreises hat schon mehrmals am WUT teilgenommen.
Nach ein paar Eingangsinformationen von „WUT-Anführer“ Wolfgang Bernath ging es pünktlich um halb acht Uhr los. Von Hausen aus ging es auf direktem Wege Richtung Malberg. Nach 3,5 km waren die ersten rund 300 HM bewältigt. Der Blick von der Malberg-Hütte ins Wiedtal war leider noch durch eine Dunstglocke getrübt. Am Malberggipfelkreuz blieb Zeit für einen Blick auf den Malbergsee. Vom Rheinhöhenweg Richtung Turnerhütte ging es runter ins Nonnenbachtal, von wo der Aufstieg nach Rockenfeld erfolgte. Nach langem Abstieg wartete auf dem Wanderparkplatz in Datzeroth die erste Verpflegungsstelle.
Von Datzeroth aus führte ein knackiger Singletrail zum Aussichtspunkt am Funkmast. Über den Wiesenweg geht es über Wolfenacker und Heeger Hof zum Wanderparkplatz vor Kurtscheid. Von dort geht es bergab an der Neuerburg vorbei über Kelterhof und Mutter-Rosa-Kapelle ins Fockenbachtal. Der nächste Anstieg über Ackerhof führte zum tollen Aussichtspunkt mit Blick auf Neuerburg und Kelterhof. Kurz danach endete die zweite Etappe an der Verpflegungsstelle auf dem Klosterberg.
Weiter auf dem Krippenweg führte der Weg nach 30 km vorbei an den drei Weihern, durchs Waldbreitbacher Oberdorf und wieder auf schmalem Waldweg am Judenfriedhof in den Hochscheider Seifen. Der steile Aufstieg wurde mit überwältigendem Blick vom Bärenkopp auf Waldbreitbach belohnt. Von Verscheid aus führte der Weg durch den Heldenseifen zur Fockenbachsmühle. Über Hollig und am Ortsausgang von Hochscheid vorbei ging es zur dritten Verpflegungsstelle auf dem Wanderparkplatz am Sportplatz Nassen.
Im weiteren Verlauf bewältigen einige erstmals die magische Marathondistanz von 42,195 km und wurden entsprechend geehrt. Im steten Wechsel von Auf und Ab ging es über Breitscheid zum Roßbacher Häubchen. Die Teilnehmer zeigen sich fasziniert von der Aussicht über Roßbach und das Wiedtal. In der Ferne sah man sogar die Malberg-Hütte. Bergab ging es Richtung Nescher Mühle ins Masbachtal wieder hoch und weiter über den Bucher Berg oberhalb von Roßbach bis nach Arnsau zum nächsten Verpflegungspunkt bei 53 km.
Es folgte der steilste Teil des WUT von Arnsau aus in Richtung Reifert. Oberhalb Reifert war Sammeln angesagt, denn die Truppe hatte sich sehr weit auseinandergezogen. Von Reifert aus ging es bergab ins Walbachtal und gleich wieder hoch über Schloß Walburg nach Over. Ein flotter Downhill führte wieder ins Wiedtal und durchs Fratze Hölzje zurück zur Sporthalle Waldbreitbach. Dort wurden die Teilnehmer nach ihrem anstrengenden Lauftag von VfL-Lauftrefflern mit großem Applaus in Empfang genommen. Als Belohnung für die bewältigten 65 km mit 2100 Höhenmetern wartete im Hotel zur Post ein reichhaltiges Pastabuffet. Nach der Urkundenübergabe gab es für jeden noch die WUT-Wendemütze und das VfL-Jubiläums-Glas anlässlich 50 Jahre VfL Waldbreitbach, 20 Jahre Malberglauf und 10 Jahre StaffelMarathon.
Vom VfL Waldbreitbach liefen als Guide Wolfgang Bernath, Tobias Bußmann, Hannelore Walkenbach und Jürgen Wulf die Gesamtdistanz mit. Als Etappen- und Schlussläufer fungierten Harald Kuster, Andre Reuber, Antonia Nassen und Lena Schmitz.
Über den Tag wurden an den vier Verpflegungsstellen mehrere 30 l-Kanister mit Energiegetränk, Tee und Wasser ausgegeben. 8 kg warme Pellkartöffelchen, 3 große Brote, 4 kg Käse, 5 kg Bananen, 5 kg Äpfel und 5 kg salzige und süße Leckereien ließen in der Läuferschar keinen Hungerast aufkommen. Die Läufer konnten als besonderer Service ihr Gepäck mit Wechselkleidung auf einem Anhänger lagern, der an allen Verpflegungsstellen zur Verfügung stand.
Der 8. WiedtalUltraTrail ist wieder für Samstag, zwei Wochen vor Ostern, geplant.
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