Seniorenbeirat macht Erfahrungen über menschliches Verhalten
Spannende Einblicke in die Verhaltensforschung haben die Teilnehmer einer Exkursion erhalten, zu der der Seniorenbeirat der Stadt Neuwied eingeladen hatte – letztmalig in seiner zu Ende gehenden Amtsperiode. Ziel war das Museum für menschliche Verhaltensevolution im Prinzessinnenpalais der ehemaligen Sommerresidenz Schloss Monrepos.
Neuwied. Dort ist bekanntlich auch ein Archäologisches Forschungszentrum untergebracht, eine Außenstelle des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Museumsmitarbeiter Michael Bermal Copamo führte die Gruppe durch die Ausstellung und erklärte eindrucksvoll, was sie so speziell macht. Das Museum wurde eingerichtet, um archäologischen Funde aus dem Dorf Gönnersdorf (heute ein Ortsteil Feldkirchens) und Exponate aus anderen nahegelegenen Orten wie Andernach präsentieren zu können.
Heute forschen auf Monrepos hochqualifizierte und international kooperierende Archäologen an Knochen, Steinen und Werkzeugen, um 2,5 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte lebendig werden zu lassen. Ihr Ziel ist es, durch ihre Forschungsergebnisse unser heutiges menschliches Verhalten zu erklären. Darum geht es auch in der Dauerausstellung „Menschliches Verstehen“.
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Die Seniorengruppe machte die Erfahrung, dass die Exposition einer Urzeitreise zum eigenen Verhalten gleicht. „Im Urmenschen begegnen wir uns selbst“, sagte ein Teilnehmer. Die einzelnen Exponate müssen entdeckt, erlebt und interpretiert werden. Der klassische Hinweis „Bitte nicht anfassen“ hat auf Monrepos keine Gültigkeit. Umso einprägsamer sind die Erkenntnisse, die man über sich selbst, seine Vorfahren und seine Zeitgenossen mit nach Hause nimmt. Die Mitglieder des Seniorenbeirates waren sich mit den vielen Gästen einig, dass die Ausstellung zum Verstehen ihres eigenen Seins beiträgt.
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