Mahlert besucht das Ambulante Hospiz in Neuwied
Die Themen Sterben und Tod werden in der heutigen Gesellschaft häufig tabuisiert. Gleichzeitig haben die Begleitung und Unterstützung sterbender Menschen und deren Angehöriger einen enorm hohen Stellenwert für die Betroffenen. Im Rahmen der Sozialplanung ist das Thema Hospizarbeit wichtig, daher haben der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert und die Sozialplanerin des Kreises Neuwied, Carina Breßler, das Ambulante Hospiz in Neuwied besucht.
Neuwied. „Wir möchten den sterbenskranken Menschen im Kreis Neuwied ermöglichen, bis zum Ende ihres Lebens zuhause oder in einer vertrauten Umgebung zu bleiben“, erläuterte der Vorsitzende des Hospizvereines Neuwied, Hans-Peter Knossalla, im Gespräch mit den Vertretern des Kreises Neuwied. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen auch alleine leben, ist „Hospizarbeit eine gesellschaftlich sehr wichtige Aufgabe mit immer größer werdender Bedeutung“, betont der 1. Kreisbeigeordnete.
Organisatorisch sind der Hospizverein und das Ambulante Hospiz zwar voneinander getrennt, die Aufgabenfelder aber sind eng verwoben. So werden die ehrenamtlich tätigen Sterbebegleiter vom Verein geschult und zertifiziert, eine regelmäßige Supervision wird dann im Büro des Ambulanten Hospizes angeboten. Dort findet auch regelmäßig das Trauercafé für Angehörige und Nahestehende von Verstorbenen statt. Gleichzeitig wird durch das Ambulante Hospiz Beratung und Informationsweitergabe an Betroffene und Angehörige angeboten.
Horst Roth, zweiter Vorsitzender des Hospizvereines, berichtete, dass sich aktuell circa 80 Personen ehrenamtlich in der Hospizarbeit engagieren. Angesichts der steigenden Nachfrage wäre es wünschenswert, wenn sich noch mehr Personen für die Mitwirkung in der Hospizarbeit interessieren würden, betonte Cindy Stein, Hospizfachkraft im Ambulanten Hospiz. Um auch jüngere Menschen an das Thema heranzuführen, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ambulanten Hospizes auch in Schulen unterwegs. In Ihrem Einsatz für die sterbenskranken und trauernden Menschen möchte sie auch der 1. Kreisbeigeordnete Mahlert unterstützen, der das Thema Hospizarbeit auch weiterhin begleiten möchte.
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