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Nachricht vom 02.05.2019    

ARD-Journalist Markus Gürne sprach bei Raiffeisenbank Neustadt

Für die einen war es ein Abend voller wichtiger Tipps und Ratschläge für die eigene Geldanlage-Strategie, für die anderen lebendiger Wirtschaftsunterricht: Zum 15. Anlegerforum konnte Konrad Breul, Vorstand der Raiffeisenbank Neustadt, in der Wiedparkhalle nicht nur rund 500 Mitglieder und Kunden seines Hauses begrüßen, sondern auch 15 Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Wiedtalgymnasiums. Diese nutzten die Veranstaltung zur Vertiefung der Inhalte im Fach Sozialkunde.

Konrad Breul (links) und Martin Leis (rechts) begrüßten Markus Gürne in der Wiedparkhalle Neustadt: Foto: Raiffeisenbank Neustadt

Neustadt. Nicht nur bei den Gymnasiasten hat das Anlegerforum Eindruck hinterlassen. Das lag nicht zuletzt an Markus Gürne, dem Hauptredner des Abends. Der Journalist ist Ressortleiter der ARD-Börsenredaktion und dadurch vielen als Moderator der Sendungen „Börse vor acht“ und „Plusminus“ bekannt. Der 48-Jährige, der schon in London, Kairo und anderen Städten lebte, nahm in seinem Vortrag kurzweilig und versiert nicht nur das Geschehen an den internationalen Finanzmärkten unter die Lupe, sondern auch die Weltpolitik ins Visier. Seine These: Nur wer sich in der Weltpolitik auskennt, ist in der Lage, sein Vermögen auszubauen.

Wie schwierig die Wahl der richtigen Anlageform, machte Konrad Breul bei der Begrüßung an einigen aktuellen Rahmenbedingungen fest: „Auf der einen Seite die geringste Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung und sprudelnde Staatskassen, auf der anderen Seite eine Abkühlung der weltweiten Konjunktur, zunehmende politische Instabilitäten und die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, die uns vermutlich noch lange ein für Sparer und für Banken sehr belastendes extremes Niedrigzinsniveau beschert.“

Da war es gut, aus berufenem Munde wertvolle Hinweise für eine gute Anlagenstrategie zu hören: Norbert Weber, Leiter der Vermögensberatung der Raiffeisenbank Neustadt, und sein Mitarbeiter Simon Kick zeigten Wege auf, wie man trotz „Zinswüste als ewigem Begleiter deutscher Anleger und Sparer“ mehr aus seinem Geld machen kann. So sind Aktienanlagen nach ihrer Einschätzung „kurzfristig holprig, aber langfristig attraktiv“. Sie rieten dazu, für ein gutes Fundament, bestehend etwa aus einer Lebensversicherung und einer eigenen Immobilie, zu sorgen und eine Vermögensstruktur aus Geld-, Substanz- und Sachwerten sowie alternativen Anlagen zu wählen. Als „vierte Dimension in der Kapitalanlage“ stellten Norbert Weber und Simon Kick die Nachhaltigkeit vor und stellten entsprechend nachhaltige Anlageformen vor. Ihr Hinweis: „Mit einem guten Gewissen anlegen heißt nicht mit einem schlechteren Ergebnis anlegen.“



Der Analyse der Vermögensberater folgte die aufschlussreiche und dabei durchaus humorvolle Betrachtung der politischen Lage durch Markus Gürne. Er ging dabei der Frage nach, ob Europa den Anschluss an die Weltspitze verliert. Dabei kam er zu dem Schluss, dass Europa derzeit nicht in der Lage ist, seine wirtschaftliche Stärke in politisches Gewicht umzumünzen.



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