Landeselterntag in Neuwied: Politik, Schule und Eltern
„Bildungspolitik ist Zukunftspolitik: Die Schülerinnen und Schüler von heute sind nicht nur die Fachkräfte von morgen, sondern werden durch ihre Persönlichkeiten unsere Gesellschaft prägen und weiterentwickeln – auf beide Rollen wollen wir sie bestmöglich vorbereiten. Das gelingt nur, wenn Eltern, Schule, die Schülerinnen und Schüler selbst und die Bildungspolitik gut zusammenarbeiten. In Rheinland-Pfalz funktioniert diese Verantwortungsgemeinschaft im Sinne der Kinder und Jugendlichen auf das Beste“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beim diesjährigen Landeselterntag in Neuwied.
Neuwied. Am Werner-Heisenberg-Gymnasium blickte Prof. Dr. Kai Maaz, Direktor im Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, in seinem Fachvortrag auf bundesweite Herausforderungen der Bildungspolitik. Der Landeselterntag befasste sich dann in unterschiedlichen Foren etwa mit dem digitalen Lernen und Lehren, der strukturellen Unterrichtsversorgung, der Elternmitwirkung oder mit schulischer Inklusion. Wichtige Fragen, über die sich die Bildungsministerin mit Eltern, Elternsprecherinnen und -sprechern, Schulelternbeiratsmitgliedern und Lehrkräften in Neuwied austauschte. „Wichtig für eine gelingende Bildungspartnerschaft von Eltern, Schule und Bildungspolitik ist, dass wir uns als Partner auf Augenhöhe sehen und dementsprechend begegnen. Das heißt nicht, dass wir immer und bei allem einer Meinung sein müssen, aber ein konstruktiver Dialog gelingt nur in gegenseitiger Wertschätzung“, so die Bildungsministerin weiter.
„So vielfältig wie unsere Kinder sind, so vielfältig sind auch die Bildungsangebote, die wir ihnen in Rheinland-Pfalz eröffnen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen entsprechend ihrer persönlichen Talente und Interessen Förderung und Chancenvielfalt erfahren – dafür setzen wir den bildungspolitischen Rahmen und stellen finanzielle Ressourcen in erheblichem Umfang zur Verfügung. Dass wir darin sehr erfolgreich sind, bestätigt uns der aktuelle Bildungsmonitor der Initiative neue soziale Marktwirtschaft: In keinem anderen Bundesland gelingt es besser, die Bildungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Aber gute Bildung funktioniert nicht ohne die engagierte Arbeit unserer Schulleitungen und der Lehrkräfte, bei denen ich mich herzlich bedanke. Auch bei den Eltern bedanke ich mich für ihre wichtige Arbeit an den Schulen und weit darüber hinaus. Sie haben eine hervorgehobene Bedeutung, um ein lernförderliches Umfeld mitzugestalten und sind auch jenseits des Schulgeländes am Nachmittag und am Abend die wichtigsten Beraterinnen und Berater ihrer Kinder“, so Hubig abschließend. (PM)
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