Ein Leitbild für den Bürgerpark entwickeln
Die Metropole New York wird auch gern als „Melting Pot“ bezeichnet. Dieser Begriff des „Schmelztiegels“ fand sich auch bei der Konstituierenden Sitzung der „Arbeitsgruppe Bürgerpark Unkel“ zur Projektierung des Bürgerparks Unkel wieder. Dort „Big Apple“, hier die 22.000 Quadratmeter große grüne Oase der Kulturstadt, in der sich Generationen, Kulturen und Interessen vereinen.
Unkel. Rund 41 Bürger aus Stadt und Verbandsgemeinde Unkel hatten sich zur Mitarbeit gemeldet, einige fehlten entschuldigt, andere kamen wiederum hinzu, so dass der Ratssaal zur stark nachgefragten Ideenschmiede im grünen Bereich wurde.
Facettenreiche Aktivitäten für vielfältige Personengruppen und Interessen jeglicher Altersstufen ließe es sich als größter gemeinsamer Nenner subsummieren. Insgesamt 26 Ideen kamen in diesem ersten und fruchtbaren Gedankenaustausch zusammen, ein „Nachzügler-Vorschlag“ kam ein paar Tage später.
Das Spektrum der Vorschläge reichte von Gartengestattung und Grünanbau mit der Kultivierung von Obst und Gemüse über Maßnahmen im Bereich Sport, Fitness, und Outdoor-Aktivitäten bis hin zu Freizeit-, Kultur und Tourismusangeboten. Auch das Segment „Soziales“ mit der Idee, Kindergärten und Schulen einzubinden, fehlte nicht.
Für den weiteren Ablauf sei es zielführend, eine Systematisierung aufgrund der entstandenen Schnittmengen und der strukturellen Grundlagen etwa hinsichtlich Organisationsform und Finanzierung zu entwickeln“, regte Moderator Thomas Herschbach an. Aus diesen Interessen-Gruppen heraus sollten die Vertreter wiederum idealerweise einen Delegierten für das Regie-Team auswählen, in dem alle Aktivitäten erörtert und koordiniert würden. Dazu zähle auch die Erstellung einer Prioritätenliste.
Im Plenum bestand Einigkeit darüber, die Vorschläge zunächst in Ideenpools zu bündeln. Eine mögliche Verwirklichung soll auch daran ausgerichtet sein, was schnell und einfach umsetzbar ist und welche Formen einen längeren Vorlauf benötigen würden. Auch der institutionelle Rahmen und Fragen der Finanzierung bzw. deren Überprüfung bilden grundlegende Handlungsparameter.
Nach Auffassung von Katja Lorenzini sollten diese Fragen in parallelen Abläufen geklärt werden, sie regte zudem die Herausbildung eines Masterplans mit konkreten Zielsetzungen an. Rex Stephenson brachte ergänzend die Idee auf, eine Vision als Überbau aller weiteren Planungen zu entwickeln.
Die Voraussetzungen für eine Art kreativen Milieus sind gegeben, nun gilt es den Schwung in die weitere Projektierung mitzunehmen. Die nächste Sitzung findet am Montag, 3. Juni 2019 statt.
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