Frühjahrskonzert bei Kaffee und Kuchen
Eine tolle Veranstaltung hat der Männergesangverein Eintracht 1886 Asbach e.V. am Sonntag auf die Beine gestellt, obwohl er nur noch 15 aktive Sänger hat: Es wurde ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten, und viele helfende Hände sorgten dafür, dass die Gäste mit Kaffee und Kuchen, Frikadellen, belegten Brötchen und kalten Getränken bestens versorgt wurden.
Asbach. Insbesondere verstärkt in den Tenorstimmen durch einige Sänger des Männergesangvereins Aegidius Hersel von 1872, eröffnete der gastgebende Chor unter Leitung von Valery Kashlyaev das Frühjahrskonzert ein bisschen fröhlich und auch ein bisschen besinnlich - mit "Frohsinn lacht und heut'" von Willi Trapp und "Abendfrieden" von Rudolf Desch. Bei der deutschen Volksweise "Bajazzo - Warum bist du gekommen" in der Bearbeitung von Pasquale Thibaut sangen einige der Zuhörer im voll besetzten Bürgerhaus gerne leise mit.
Auf Empfehlung des Chorleiters hatten die Sänger das Akkordeon-Orchester Wesseling unter Leitung von Anita Brandtstäter verpflichtet. Sie präsentierten einen Querschnitt durch die Akkordeonmusik - es begann konzertant mit der Komposition für sinfonische Blasorchester "Choral and Rock-out" von Ted Huggens und dem Easy-Listening-Klassik-Werk "Minuetto" von Paul Mauriat.
Selbstverständlich gehörte ein klassischer Tango von Carlos Gardel dazu.
Mitsummen konnten die Gäste beim Welthit "My Way", den Frank Sinatra bei jedem seiner Konzerte gesungen hat. Die gut aufgelegten Musiker bewiesen auch, dass man Rock-Musik auf dem Akkordeon spielen kann - mit dem fetzigen "Rock'n Roll ist King" vom Electric Light Orchestra. Und dann zeigte sich, dass das Publikum aus vielen Chorsängern bestand. Richtig Spaß hatten auch die Musiker bei der tollen Begleitung ihrer Musik bei den deutschen Schlagern im Medley "Christian Bruhn a la Carte", bei "Auf der Reeperbahn" und im Potpourri "Am fröhlichen Rhein mit Willi Ostermann". Begeisterter Applaus für die Darbietungen!
Der MGV Hersel - ebenfalls unter Leitung von Valery Kashlyaev - erfreute mit dem Don-Kosaken-Lied "Zwölf Räuber" und einem souverän vorgetragenem Bass-Solo sowie dem flotten Schlager "Rote Lippen soll man küssen" von Cliff Richard, bei dem die älteren Herren Handküsse ins Publikum warfen.
Etwas Besonderes sind immer die Darbietungen des Frauenchors Melodia Asbach unter Leitung von Ruslan Aliyev, ein Meisterchor des Chorverbandes Rheinland-Pfalz, die Tradition in Asbach sind. Die 40 Sängerinnen erfreuten das Publikum mit Volksweisen "Auf einem Baum ein Kuckuck saß" und "Hochzeit der Frösch", aber auch mit dem flotten Schlager "Wochenend und Sonnenschein". Als Zugabe gab es das russische Lied von der "Birke auf dem Feld".
Höhepunkte des dreistündigen Mammutprogramms waren dann nach "Marina", einem mitreißenden Medley aus drei kroatischen Volksweisen, gesungen von der fast 30 Mann starken Chorgemeinschaft, die gemeinsamen Auftritte mit dem Orchester. Die erste Programmhälfte schlossen die Akteure mit "La Paloma" von Sebastian de Yradier ab, dem wohl meist gesungenen Lied in der ganzen Welt, das Anita Brandtstäter für Akkordeonorchester arrangiert hat. Und das Konzert wurde gekrönt mit "Conquest of Paradise" von Vangelis, dem Auftrittslied des Boxers Henry Maske, das der Chorleiter für Männerchor arrangiert hat. Viel Applaus war der Lohn.
Vorstand Wolfgang Hansult, der auch durch das Programm führte, freute sich über eine durchweg gelungene Veranstaltung.
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