Seniorenzentrum in Bendorf: Eröffnung für 2020 geplant
In Bendorf entsteht ein neues Seniorenzentrum. Nach einer eineinhalbjährigen Planungs- und Projektierungsphase konnten die Bauarbeiten im Neubaugebiet Bendorf Süd III Anfang des Jahres 2019 beginnen. Zusammen mit Bürgermeister Michael Kessler, den Beigeordneten Gabriele Zils und Bernhard Wiemer, Vertretern der Stadtverwaltung und der am Bau beteiligten Firmen holten der Geschäftsführer der Firma ABID Projektbau GmbH, Georg Weimer, und der Prokurist und Architekt Stephan Hötterges am 21. Mai noch den symbolischen ersten Spatenstich nach.
Bendorf. Ebenfalls anwesend waren die Vertreter der Betreibergesellschaft ONESTA, Jan Zimmerschied und Dirk Koopmann. „Das neue Seniorenzentrum ist ein wichtiger Baustein für die Versorgung älterer Menschen in Bendorf und der Region“, betonte Kessler. Die zentrale Lage mit kurzen Wegen zu Einkaufsmöglichkeiten und dem Stadtkern ermögliche den Senioren eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, so der Rathauschef, der auch auf kommende Verbesserungen im ÖPNV verwies. Diese werden dafür sorgen, dass das Neubaugebiet gut an den Busverkehr angebunden ist.
Michael Kessler ist sicher: Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 20 Millionen Euro ist eine große Bereicherung für den Standort Bendorf und wird einen positiven Effekt auf die Stadtentwicklung haben. Die Realisierung des Seniorenzentrums sei nur möglich gewesen, weil im Vorfeld mit vereinten Kräften einige Steine aus dem Weg geräumt wurden, erklärte Prokurist und Architekt Stephan Hötterges von der ABID Projektbau GmbH und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Bendorf, die den Weg für das Bauvorhaben geebnet hat.
„Was lange währt, wird endlich gut“, ist auch Dirk Koopmann von der ONESTA überzeugt. Er geht davon aus, dass bis zu 70 Arbeitsplätze durch die Neueröffnung entstehen. Wie er betont, handelt es sich bei der Einrichtung nicht um ein klassisch stationäres Pflegeheim, sondern um ein besonderes Konzept, das sich aus den Bereichen Betreutes Wohnen, ambulanter Pflegedienst und Tagespflege zusammensetzt.
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„Man könnte sagen, es ist „Pflege à la carte“, da die Kunden sich ihre Leistungen individuell nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen können“, so Koopman. Es besteht ein idealer Verbund zwischen dem „Service Wohnen“ mit integriertem Dienstleistungsangebot im „Betreuten Wohnen“ und dem gegenüberliegenden „Haus der Pflege“ mit einem umfangreichen Pflegebereich.
Das „Haus der Pflege“ ist ausgelegt auf insgesamt 72 Mieter und umfasst 66 möblierte Appartements, darunter Wohnungen extra für Ehepaare. Die Tagespflege ist gleichsam an die Anzahl der Appartements angelehnt, so dass jeder Mieter auch die Tagespflege nutzen kann. Für außenstehende Interessenten steht ein Hol- und Bringdienst zur Verfügung.
In zwei weiteren Gebäuden entsteht derzeit ein klassisches Betreutes Wohnen mit insgesamt 32 Wohnungen, die zwischen 53 und 103 Quadratmeter groß sind. Diese befinden sich unmittelbar neben dem Hauptgebäude und sind vornehmlich für Personen ausgelegt, die teilweise noch selbstständig leben können bzw. eine geringe Unterstützung benötigen. Aufgrund der direkten Nähe zum „Haus der Pflege“ ist eine schnelle Unterstützung sowie Hausnotruf sichergestellt. Eine Tiefgarage mit 32 Stellplätzen bietet optimale Parkmöglichkeiten für die Bewohner.
Die Eröffnung des neuen Seniorenzentrums „Obere Rheinaue Bendorf“ ist für Sommer 2020 geplant. Bereits jetzt erreichen die Betreiber viele Anfragen.